21.06.2018
In der Schweiz wird es vorerst keine zweite Handball-EM geben. Die gemeinsam mit Dänemark eingereichte Kandidatur ist am Kongress der Europäischen Handball Föderation (EHF) in Glasgow gescheitert. In der entscheidenden Abstimmung setzte sich Deutschland mit 27:19 Stimmen durch.
«Wir sind über den Ausgang natürlich enttäuscht», sagte SHV-Präsident Ulrich Rubeli. «Wir hatten gemeinsam mit Dänemark eine sehr wettbewerbsfähige Kandidatur, mit der wir auf sehr viel Wohlwollen gestossen sind. Aus der intensiven und guten Zusammenarbeit mit dem dänischen Verband und aus dem Bewerbungsprozess nehmen wir viel Positives mit. Das Scheitern in Glasgow bedeutet keinesfalls das Ende unserer Anstrengungen, um in absehbarer Zeit wieder eine Endrunde in der Schweiz auszurichten.»
Deutschland, das im nächsten Jahr in Zusammenarbeit mit Dänemark auch die WM ausrichtet, wird erstmals Gastgeber einer Handball-EM sein. Das kontinentale Turnier wird seit 1994 im Zwei-Jahres-Rhythmus durchgeführt. In zwei Jahren wird in Schweden, Norwegen und Österreich gespielt.
Ursprünglich hatten sich die Schweiz und Dänemark mit ihrer gemeinsamen Kandidatur für die Austragung der EM-Turniere von 2022 und von 2024 beworben. Vor Beginn der Abstimmung zogen die Vertreter der beiden Verbände jedoch ihre Bewerbung für 2022 zurück.
Zum Ausrichter der EM in vier Jahren wurden die ebenfalls gemeinsam kandidierenden Ungarn und Slowakei bestimmt. Die beiden Länder setzten sich bei der Wahl gegen Belgien/Spanien/Frankreich durch.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
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