Quickline Handball League • 15.08.2018
Schweizermeister Wacker Thun hat in der vergangenen Saison 2017/2018 finanziell Halt gefunden. Präsident Georges Greiner konnte an der Hauptversammlung des Vereins aktuell positive Zahlen bekanntgeben verwies aber darauf, dass der Verein finanziell noch nicht über den Berg ist.
Die Berner Oberländer schlossen die Erfolgsrechnung der Saison 2017/2018 bei Aufwendungen von 1’89 Mio. Franken und Erträgen von 2’05 Mio. Franken mit einem Gewinn von rund 160'000 Franken ab. Die Schuldenlast, die Mitte 2017 noch knapp 140'000 Franken betragen hatte, ist somit getilgt. Finanzchef Kurt Häberli konnte erstmals seit vielen Jahren wieder eine positive Bilanz präsentieren. Das Vereinsvermögen betrug per 31. Mai 2018 knapp über 20'000 Franken.
Die Nachricht ist erfreulich, plagten doch die Vereinsleitung zu Beginn der Meisterschaft 2017 beachtliche finanzielle Sorgen. Dank konsequentem Kostenmanagement, einer gezielten Sonderaktion, der Unterstützung zahlreicher Firmen und Privatpersonen und der Mithilfe der ersten Mannschaft erzielte der Verein im Klubjahr 2017/2018 den erwähnten Gewinn.
Für das bereits begonnene Vereinsjahr rechnet der Vorstand von Wacker Thun bei Aufwendungen von 1'83 Mio. Franken und Erträgen von 1'81 Mio. Franken mit einem Verlust von rund 25’000 Franken. Präsident Georges Greiner betonte an der Hauptversammlung, dass weiterhin kein Ausruhen auf den Lorbeeren möglich sei. Die Vermarktung des Klubs soll weiterhin verbessert werden. Auf Kostenseite seien kaum mehr weitere Einsparungen möglich, ohne die Zielsetzungen des Vereins zu gefährden.
Die nächste Herausforderung steht bevor
Die Vereinsleitung wird also weiterhin gefordert sein. 10 Spiele in der VELUX EHF Champions League beginnen ab dem 16. September (Spielort: Gümligen) und erfordern einen weiteren Effort der ehrenamtlich geführten Organisation. Das Budget für die Champions League ist nicht in der ordentlichen Erfolgsrechnung 2018/2019 enthalten. Der voraussichtliche Aufwand beträgt knapp 450'000 Franken. Um die Ausgaben decken zu können, muss der Verein grosse Teile der Einnahmen selber erwirtschaften. Dies soll durch Einnahmen aus Ticketing, Sponsoring, Werbung und Catering erreicht werden.
Personalwechsel im Vorstand und Beirat
Tom Seger, Leiter Marketing, verlässt den Vorstand nach sechs Jahren Mitgliedschaft. Er konzentriert sich weiterhin mit Marcel Weidmann zusammen auf die Vermarktung des Vereins. Die Leitung des Marketings bleibt vakant, die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin ist im Gange. Ebenfalls aus dem Vorstand ausgetreten ist Robert Affentranger, Leiter Betrieb. Die Funktion wird nicht mehr besetzt. Der Vorstand hat die Aufgaben Affentrangers auf verschiedene Personen aufgeteilt.
Einen Wechsel verzeichnet auch der Beirat von Wacker Thun: Sven Zbinden hat die Verantwortung für die Business Clubs von Wacker Thun übernommen und tritt aus dem Beirat zurück. An seine Stelle tritt Beat von Gunten. Der 50jährige ist Mitglied der Gruppenleitung Sanitas Troesch und Leiter des Standortes in Bern Mittelland.
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