27.04.2018
Die Kadetten Schaffhausen haben vor heimischem Publikum auch das zweite Spiel in der Halbfinalserie gegen Cupsieger Pfadi Winterthur gewonnen. Wie schon in Spiel 1 siegten die Munotstädter mit 29:28. Damit benötigt der Titelverteidiger nur noch einen Sieg zum Einzug in den Final.
Obschon das Resultat am Donnerstagabend mit 29:28 das gleiche war wie vor fünf Tagen zum Auftakt in die Halbfinalserie, verlief die Partie von 1'278 Zuschauern in der BBC Arena in Schaffhausen doch komplett anders. Am vergangenen Sonntag hatten die Kadetten 54 Sekunden vor dem Ende zum 29:26 getroffen und nach zwei hohen Rückständen in der ersten und zweiten Halbzeit das Spiel gedreht.
Im zweiten Aufeinandertreffen agierte der Titelverteidiger von Beginn an wesentlich zielstrebiger und durchschlagskräftiger. Nach zehn Minuten erspielte sich die Mannschaft von Interimstrainer Arno Ehret ein erstes, kleines Polster (6:3). Pfadi liess sich aber nicht abschütteln und lag vier Minuten vor dem Pausenpfiff beim Stand von 13:14 auf Augenhöhe. Drei Fehler in der Offensive brachten Pfadi um ein besseres Pausenresultat – die Kadetten nutzen ihre Chancen eiskalt und führten zur Halbzeit mit 17:13.
Im zweiten Abschnitt bot sich den Zuschauern ein unverändertes Bild. Die Gastgeber hatten die Partie weitestgehend unter Kontrolle; der Vorsprung der Kadetten pendelte zwischen drei und fünf Toren. Und dennoch mussten sie bis zuletzt um den Sieg zittern. In der 54. Minute lagen die Gäste noch 23:27 hinten, ehe Filip Maros rund anderthalb Minuten vor dem Ende das 28:28 gelang. Es war der erste Ausgleich der Winterthurer, die nie in Führung gingen, seit dem 8:8 in der 16. Minute. Nachdem Flügelspieler Maximilian Gerbl gut eine Minute vor Schluss das 29:28 für die Schaffhauser erzielt hatte, waren es Bange Sekunden für die Schaffhauser. Winterthur brachte aber keinen erfolgsversprechenden Abschluss mehr zu Stande.
Damit stand das Team von Adrian Brüngger abermals ohne den wichtigen Sieg da. Kämpferisch mussten sich die Gäste nichts vorwerfen lassen; alles in allem waren aber zu wenige Akteure auf den Punkt in der Lage ihre beste Leistung abzuliefern. Lediglich Marcel Hess (7) und mit Abstrichen Kevin Jud (7/1) wussten über die komplette Spielzeit zu überzeugen.
Grossen Anteil am Erfolg der Kadetten hatte der in der 15. Minute eingewechselte Torhüter Simon Kindle, der zehn Schüsse parierte, darunter zwei Penaltys. Sehr stark spielten bei den Schaffhausern auch Regisseur und Topscorer Gabor Csaszar (10/6) und Rückraumspieler Luka Maros (8), die es zusammen auf 18 Tore brachten.
Nach zwei Spielrunden im Playoff-Halbfinal deutet vieles auf ein Final zwischen den Kadetten Schaffhausen und Wacker Thun hin. Beide Teams führen ihre Serien mit 2:0 an und benötigen jeweils nur noch einen Sieg, um das Finalticket zu buchen.
Spielstatistik
Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur 29:28 (17:13)
BBC Arena Schaffhausen: 1'278 Zuschauer. - SR: Brunner/Salah. - Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Schaffhausen und 5mal 2 Minuten gegen Winterthur.
Kadetten Schaffhausen: Kindle/Stevanovic; Meister (1), Liniger, Csaszar (10/6), Pendic, Brännberger, Beljanski (1), Gerbl (4), Benjamin Zehnder, Norouzi (2), Szyba (2), Luka Maros (8), Tominec (1).
Pfadi Winterthur: Schulz/Vaskevicius; Bräm, Ott, Filip Maros (2), Joël Tynowski, Hess (7), Pecoraro (1), Kasapidis, Langerhuus (4), Sidorowicz (2), Lier, Kuduz (3), Jud (7/1), Freivogel (2), Svajlen.
Bemerkungen: Pfadi ohne Cedrié Tynowski, Vernier, Heer; Kadetten ohne Delhees, Küttel, Markovic (alle verletzt). Verhältnis verschossene Penaltys: 1:3.
Swiss Handball League
Nationalliga A - Playoff-Halbfinal
Pfadi Winterthur - Kadetten Schaffhausen 0:2
Die nächsten Spiele
Sonntag, 29. April, 14.00 Uhr, Zielbau Arena Winterthur, live auf MySports
ev. Donnerstag, 3. Mai, 20.15 Uhr, BBC Arena Schaffhausen
ev. Sonntag, 6. Mai, 17.00 Uhr, Zielbau Arena Winterthur
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