29.04.2018
Pfadi Winterthur gewinnt das dritte Halbfinalspiel gegen die Kadetten Schaffhausen mit 29:25 (15:13) und verkürzt in der Serie auf 1:2. Die Heimmannschaft zeigte vor 1’420 Zuschauern in der Zielbauarena eine konstantere und zielstrebigere Leistung als zuletzt und wendete damit das vorzeitige Aus in der Meisterschaft ab. Am kommenden Donnerstag kommt es in der BBC Arena zu Spiel 4.
Wie bereits im ersten Heimspiel vor acht Tagen war Pfadi in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, liess aber die Kadetten unmittelbar vor der Pause auf zwei Tore (13:15) herankommen. Damit brachten sich die Gastgeber um einen besseren Lohn, nachdem sie zwischenzeitlich bereits mit vier Toren in Front lagen.
In Spiel 1 hatte der Schaffhauser Trainer Arno Ehret die Pfader damals aus dem Konzept gebracht, in dem er bereits nach 19 Minuten im Angriff konsequent den Torhüter durch einen siebten Feldspieler ersetzte. Darauf griff Ehret nach der Pause erneut zurück. Der Erfolg dieser Massnahme hielt sich dieses Mal in Grenzen, was einerseits an der inkonsequenteren Offensive der Kadetten lag. Andererseits agierte Pfadi in der Verteidigung deutlich aggressiver, was vor 1’420 Zuschauern der Schlüssel zum Erfolg war. Zwar kamen die Kadetten in Halbzeit 2 dreimal bis auf ein Tor heran, nach dem 17:18 (43.) zogen die Winterthurer aber auf 22:18 (48.) davon, worauf sie nichts mehr anbrennen liessen. In der 58. Minute führten sie uneinholbar mit 29:23.
Positiv wirkte sich für die Heimmannschaft aus, dass Trainer Adrian Brüngger am Sonntagnachmittag die Breite seines Kaders gut nutzen konnte. Joël Bräm, Joël Tynowski und Yannick Ott reihten sich in die Torschützenliste ein und sprangen für das Stammpersonal in die Bresche. Eine Leistungssteigerung zeigte auch Filip Maros (5), dem in der zweiten Halbzeit wichtige Tore gelangen. Matchwinner waren aber der erneut gut aufgelegte Kevin Jud (7/2) und Goalie Matias Schulz, dem 13 Paraden gelangen.
Bei den Kadetten war Luka Maros (7) erneut ein Aktivposten, auch Nick Tominec (4) und Gabor Csaszar (6/2) hatten gute Szenen. Alles in allem hing beim Titelverteidiger aber zu viel von der Achse Maros-Csaszar-Norouzi ab, die nicht die Entfaltung und Treffsicherheit der ersten beiden Spiele hatte und von den übrigen Positionen zu wenig Unterstützung bekam.
Das vierte Spiel der Halbfinalserie findet am kommenden Donnerstag um 20.15 Uhr in Schaffhausen statt. Mit einem Heimsieg könnten die Kadetten den Einzug in den Final sicherstellen, Pfadi benötigt einen Auswärtssieg, um die Saison nicht vorzeitig beenden zu müssen.
Spielstatistik
Pfadi Winterthur - Kadetten Schaffhausen 29:25 (15:13)
Zielbauarena: 1'420 Zuschauer. - SR: Sager/Styger. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Winterthur, 5mal 2 Minuten gegen Schaffhausen.
Pfadi Winterthur: Schulz/Vaskevicius; Bräm (1), Ott (1), Filip Maros (5), Joël Tynowski (2), Hess (3), Pecoraro (2), Kasapidis, Langerhuus (3), Sidorowicz (4), Lier, Kuduz, Jud (7/2), Freivogel, Svajlen (1).
Kadetten Schaffhausen: Kindle/Stevanovic; Meister (1), Liniger (2), Csaszar (6/2), Pendic, Brännberger (1), Beljanski, Gerbl, Benjamin Zehnder, Norouzi (4), Szyba, Luka Maros (7), Tominec (4).
Bemerkungen: Pfadi ohne Cedrié Tynowski, Vernier, Heer; Kadetten ohne Delhees, Küttel, Markovic (alle verletzt).
Swiss Handball League
Nationalliga A - Playoff-Halbfinal
Pfadi Winterthur - Kadetten Schaffhausen 1:2
Die nächsten Spiele
Donnerstag, 3. Mai, 20.15 Uhr, BBC Arena Schaffhausen
ev. Sonntag, 6. Mai, 17.00 Uhr, Zielbau Arena Winterthur
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