Quickline Handball League • 08.09.2018
Eine Woche später als die Konkurrenz steigt der HC Kriens-Luzern in die Meisterschaft ein. Für die Zentralschweizer soll es eine bessere und erfolgreichere Saison werden als die abgelaufene Spielzeit. 2017/18 war geprägt von einigen Hochs und etlichen Tiefs. Am Ende sprang unter dem Interimstrainer-Duo Nick Christen und Urs Schärer Rang 5 heraus, speziell in den letzten Spielen der abgelaufenen Runde zeigte der Leistungstrend jedoch deutlich nach oben. Diese Entwicklung soll nun der ebenso erfahrene wie hoch dekorierte neue Trainer Goran Perkovac fortsetzen.
Zwei Rückkehrer und ein Exot
Das Kader der Zentralschweizer hatte einige Abgänge zu verkraften. Allen voran das Karriereende von Routinier Daniel Fellmann wog schwer. Zu Teilen diese Lücke schliessen soll Filip Gavranovic. Der Kroate lief von 2015 bis 2017 für Pfadi Winterthur auf und überzeugte dort offensiv wie defensiv. Nach einem Jahr in der Heimat kehrt er nun zurück. Ebenfalls wieder in der Zentralschweiz ist Marcel Lengacher. Der linke Flügel wurde bei BORBA Luzern ausgebildet und kommt vom BSV Bern. Ein Exot ist der linke Rückraumspieler Amin Yousefinezhad. Der Iraner kommt aus Tunesien und ist der dritte Spieler aus dem vorderasiatischen Land, der sich in der Schweiz probiert. Zudem sind die talentierten Junioren Kayoum Eicher und Moritz Oertli nun fixer Bestandteil des Fanionteams.
Der Königstransfer ist der Trainer
Geleitet werden die neuen Spieler vom ebenfalls neuen Cheftrainer Goran Perkovac. Der mehrfache Schweizer Meister (als Spieler und Trainer) und Olympia-Goldmedaillengewinner von Atlanta 1996 war zuletzt 2007 als Vereinstrainer in der Schweiz aktiv. Zwischenzeitlich leitete der kroatisch-schweizerische Doppelstaatsbürger die Geschicke der griechischen und schweizerischen Nationalmannschaft. Ausserdem coachte er in der deutschen Bundesliga Minden und Lübbecke. Jetzt ist er zurück in der Zentralschweiz und soll den HC Kriens-Luzern zu einem Spitzenteam formen.
Ob der Sprung ganz nach Vorne direkt im ersten Jahr klappt, ist fraglich. Vielmehr wird es zunächst für Kriens-Luzern darum gehen wieder deutlich stabiler zu werden. Eine Überraschung ist aber dennoch nicht ausgeschlossen.
Filip Gavranovic (Bild)
Kreis, von RK Porec (CRO)
Amin Yousefinezhad
Rückraum links, von Esperance Tunis (TUN)
Marcel Lengacher
Flügel links, von BSV Bern
Kayoum Eicher
Tor, von SG Pilatus Handball
Moritz Oertli
Rückraum Mitte, von SG Pilatus Handball
Sa, 8. September, 18 Uhr: HC Kriens-Luzern - TSV St. Otmar St. Gallen
Mi, 12. September, 20 Uhr: HC Kriens-Luzern - BSV Bern
Sa, 15. September, 18 Uhr: HSC Suhr Aarau - HC Kriens-Luzern
Quelle: Matthias Schlageter
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