Quickline Handball League • 02.09.2018
Wie erfolgreich die vergangene Spielzeit für Fortitudo Gossau wirklich war, zeigte sich einige Wochen nach dem eigentlichen Meisterschaftsende, als bei den Swiss Handball Awards die begehrten Trophäen für die Protagonisten der Saison vergeben wurden. Bei den SHL Auszeichnungen war neben Meister Wacker Thun nur noch eine weitere Mannschaft zweimal erfolgreich - Gossau. Lucius Graf war im Topscorer-Ranking unschlagbar und Trainer Rolf Erdin wurde verdientermassen zum "Besten Trainer SHL" ausgezeichnet. Die beiden Ehrungen krönten eine nahezu perfekte Saison, die die Ostschweizer bis in den Playoff-Viertelfinal brachten.
Erdin weg, Klemencic da
Im zehnten Jahr seines Wirkens an der Seitenlinie war das Aus gegen den späteren Meister Wacker Thun sogleich auch das Ende des Trainerengagements von Rolf Erdin. Der beliebte und lokal verwurzelte Erdin war massgeblich dafür verantwortlich, dass Gossau sich Jahr für Jahr in der NLA halten konnte. Auf der Suche nach einem Nachfolger sind die Fürstenländer in Österreich fündig geworden. Mit Markus Klemencic übernimmt ein absoluter Handballfachmann das Amt des Cheftrainers. Der 49-jährige verfügt über die EHF Master Coach Lizenz und war zuletzt in seiner Heimat bei Bregenz tätig. Davor war er für einige Monate Co-Trainer bei den Kadetten Schaffhausen.
Toptransfer aus der Bundesliga
Neben dem neuen Trainer hat Fortitudo auch einige neue Gesichter auf dem Feld parat. Allen voran im rechten Rückraum machten die Fürstenländer mit dem Transfer des Slowaken Patrik Hruscak von Bundesligist Eulen Ludwigshafen aus sich aufmerksam. Spannend sind zudem drei weitere Verpflichtungen. Der erst 22-jährige Franzose Ronan Le Peillet tritt in die Fussstapfen von Aurel Bringolf als Nummer 1 zwischen den Pfosten und mit Jannic Störchli und Benjamin Zehnder stossen zwei Spieler aus der Academy in Schaffhausen nach Gossau.
Eine genaue Prognose über das Leistungsvermögen von Fortitudo fällt vor dem Saisonstart schwer. Verhaltnismässig viele Veränderungen im Kader und im Staff machen die Fürstenländer bis zu einem gewissen Grad unberechenbar. Bei Gossau selbst wäre man mit einem ähnlichen Verlauf der Saison wie im Vorjahr mehr als zufrieden. Ob das aktuelle Team dazu in der Lage ist, zeigen die nächsten Monate.
Patrik Hruscak (Bild)
Rückraum rechts, von Eulen Ludwigshafen (GER)
Ronan Le Peillet
Tor, von CS Chênois Genève
Jannic Störchli
Kreis, von Kadetten Schaffhausen/Kadetten Espoirs
Benjamin Zehnder
Flügel links, von Kadetten Schaffhausen/Kadetten Espoirs
Kevin Lind
Rückraum rechts, zuletzt in Serbien aktiv
So, 2. September, 17 Uhr: RTV 1879 Basel - TSV Fortitudo Gossau
Sa, 8. September, 17.30 Uhr: TSV Fortitudo Gossau - HSC Suhr Aarau
Sa, 15. September, 19 Uhr: BSV Bern - TSV Fortitudo Gossau
Quelle: Matthias Schlageter
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