10.03.2018
Wacker Thun verteidigte in der Finalrunde der Nationalliga A (NLA) seine Führung mit dem 25:21-Sieg im Derby gegen den BSV Bern Muri erfolgreich. Die Kadetten Schaffhausen verloren zum zweiten Mal in Folge und mussten Pfadi Winterthur beim 27:32 (13:15) die Punkte überlassen. In der Abstiegsrunde spielten Fortitudo Gossau und der TV Endingen 25:25-Unentschieden.
Eine Woche nach der Niederlage bei Bern Muri zogen die Kadetten auch im Verfolgerduell gegen Pfadi Winterthur den Kürzeren. Pfadi war am Samstagabend beim 32:27-Sieg auf allen Positionen das besser besetzte Team und von Beginn weg tonangebend. Nach elf Minuten lag Pfadi mit fünf Toren in Front (7:2). Dies überraschte vor dem Hintergrund, da die Gäste nur mit neun Feldspielern in Schaffhausen antraten. Im Vergleich zur letzten Partie fehlten neu auch noch Marcel Hess und Roman Sidorowicz bei den vom Verletzungspech verfolgten Winterthurern.
Die Kadetten vermochten bis zur Pause den Rückstand zwar auf zwei Treffer zu reduzieren (13:15). Doch nach 43 Minuten lagen die Gäste erneut mit fünf Toren vorne (22:17), was der Vorentscheidung in dieser Partie gleichkam. Bei den Gästen zeigten Kevin Jud (9/4), Ante Kuduz (7) und Jonas Langerhuus (6) sowie Matias Schulz einen starken Auftritt. Auf Seiten der Kadetten spielte sich Maximilian Gerbl (5) in den Vordergrund.
In Thun startete Bern Muri ausgezeichnet ins Derby. Nach elf Minuten führten sie 5:3. Die Wende leitete Wackers Coach Martin Rubin mit der Einwechslung seines Sohnes Lenny ein. Der Filius traf innert sieben Minuten viermal und war hauptverantwortlich für die 9:7-Führung von Wacker in der 23. Minute, die der Leader bis zum 13:11-Pausenstand konservieren konnte.
Die Stadtberner, die auf den gesperrten Luka Groff verzichten mussten, blieben auch nach der Pause kämpferisch und aufsässig; nach 32 Minuten glückte ihnen der Ausgleich zum 15:15. In der Folge konnten sich die Gastgeber stets ein kleines Polster herausspielen, ohne dass die Vorentscheidung fiel. Diese führte in den Schlussminuten Nationaltorhüter Marc Winkler herbei, als ihm beim Stand von 23:21 für sein Team fünf Minuten vor dem Schlusspfiff vier Paraden gelangen. Winkler war mit 17 Paraden (45%-Quote) der Schlüsselspieler im Berner Derby.
In der Abstiegsrunde teilten sich Fortitudo Gossau und der TV Endingen beim 25:25 die Punkte. Die bestimmenden Akteure auf beiden Seiten waren die Torhüter. Gossau-Keeper Aurel Bringolf zeigte 16 Paraden (40%-Quote), sein Gegenüber Gabor Busa toppte die Leistung von Bringolf mit 20 Paraden (45%-Quote). Der Torhüter zeichnete sich selbst dafür verantwortlich, dass die Gäste in der 57. Minute das erste Mal nach dem 3:3 in der achten Minute zum Ausgleich kamen (24:24). Zuvor bestimmte Fortitudo die Partie, führte nach 17 Minuten mit 9:5 und lag zur Pause mit 15:13 in Front. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber bis zu Busas Treffer stets vorne gelegen.
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