18.03.2018
Zum Abschluss der Final- und der Abstiegsrunde haben sich Wacker Thun (gegen Schaffhausen), Pfadi Winterthur (bei Kriens-Luzern), der HSC Suhr Aarau (gegen Bern Muri) und GC Amicitia Zürich (gegen Endingen) zwei Punkte gesichert. Das St. Galler Derby zwischen Gossau und dem TSV St. Otmar endete unentschieden. In der Rangliste rutschte Pfadi Winterthur noch an den Kadetten Schaffhausen vorbei auf Rang 2, alle anderen Plätze blieben unverändert.
Ausgelassene Feierstimmung in der Thuner Lachenhalle. Wacker Thun hat sich für die bevorstehenden Playoffs in der NLA der Handballer warm geschossen. Im Spitzenspiel zum Abschluss der Finalrunde gegen Titelverteidiger Kadetten Schaffhausen gewannen die Berner Oberländer gleich mit 37:28 (19:14). Wacker landete vor der Saisonrekordkulisse von 1'680 Zuschauern einen Prestigesieg. Nach zehn Niederlagen und einem Unentschieden feierten die Berner den ersten Sieg gegen die Kadetten seit Mai 2016. Dem völlig entfesselt und euphorisiert aufspielenden Gastgeber gelang ein Blitzstart. Nach vier Minuten führte das Heimteam 5:0 und nach 14 Minuten gar 11:3. Am Ende schossen die Thuner so viele Tore wie noch nie in dieser Saison. Schaffhausen verdeutlichte auch zum Abschluss der Finalrunde, dass die Verteidigung noch nicht in meisterlicher Verfassung ist - bis zum Playoffstart in wenigen Tagen steckt noch einiges an Arbeit vor Interimstrainer Arno Ehret.
Nutzniesser der Schaffhauser Niederlage war Pfadi Winterthur. Die Eulachstädter siegten auswärts beim HC Kriens-Luzern mit 23:17 (11:8) und verdrängten die Kadetten damit von Rang 2 in der Rangliste. Bei den Gästen beeindruckte Youngster Lukas Heer mit fünf Treffern, Matias Schulz zeigte 13 Paraden (44%-Quote). Gemeinsam mit Toptorjäger Kevin Jud (6/3) sicherten sie den Pfader Auswärtssieg gegen die Zentralschweizer, denen eine torlose Phase von 17 Minuten (43.-60.) zum Verhängnis wurde.
Im dritten Finalrundenspiel feierte der HSC Suhr Aarau eine gelungene Generalprobe für die anstehenden Playoffs. Das Team von Misha Kaufmann fegte den mit einem besseren B-Team angetretenen BSV Bern Muri diskussionslos mit 28:19 (15:11) aus der Halle. Da fiel auch nicht ins Gewicht, dass bei den Gastgebern Mobiliar Topscorer Milan Skvaril nicht mitwirken konnte. Tim Aufdenblatten (7) und Timothy Reichnmuth (6/2) sprangen für ihn in die Bresche.
Nachdem bereits im Vorfeld beide St. Galler NLA-Teams das Playoffticket lösten, war das abschliessende Duell zwischen Fortitudo Gossau und dem TSV St. Otmar nur noch von statistischem Wert. Die Gäste aus der Kantonshauptstadt hatten im Auswärtsspiel mehrheitlich die Nase vorne, nach 15 Minuten führten sie sogar mit sechs Tore (11:5). Gossau konnte aber noch vor der Halbzeit zum 15:15-Pausenstand ausgleichen. Unentschieden stand es auch bei Spielende - 27:27 trennten sich die Lokalrivalen.
Eine Woche vor dem Start in die Playouts an deren Ende eine der beiden Mannschaften in die NLB absteigen wird, standen sich GC Amicitia Zürich und der TV Endingen nochmals in der Abstiegsrunde gegenüber. Die Gastgeber reagierten auf die neuerlichen Verletzungssorgen mit den Nachwuchsspielern Sebastian Eichenberger (2) und Kai Klampt (6), die keck aufspielten. In Durchgang eins war überwiegend Endingen am Drücker, die Surbtaler verloren aber mit zunehmender Spielzeit den Faden, was GC Amicitia gnadenlos ausnutzte. Am Ende siegten die Zürcher 32:20 (14:12).
Nachdem die Final- und die Abstiegsrunde damit beendet sind, lauten die Duelle in den Playoff-Viertelfinals Wacker Thun gegen Fortitudo Gossau, Pfadi Winterthur gegen St. Otmar St. Gallen, Kadetten Schaffhausen gegen Suhr Aarau und BSV Bern Muri gegen Kriens-Luzern. Im Playout stehen sich GC Amicitia Zürich und Endingen gegenüber.
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