23.02.2018
Der Handball-Serien-Meister und Titelverteidiger Kadetten Schaffhausen besiegte den Finalrunden-Leader Wacker Thun vor eigenem Publikum ungefährdet mit 28:24 (16:10). Vor 935 Zuschauern in der BBC Arena nutzte der Gastgeber eine Schwächephase der Gäste Mitte der ersten Halbzeit, um mit einem 5:0-Lauf die entscheidende Differenz herauszuspielen. Gegner Wacker Thun zollte dem intensiven Programm der letzten Tage Tribut und war nach einem 7-Tore-Rückstand (23./7:14) nur in der Schlussphase zu einer Aufholjagd im Stande, als die Kadetten bereits einen Gang zurückgeschaltet hatten.
Die Gastgeber zeigten aber auch über weite Strecken eine ansprechende Leistung. Hinzu kam, dass beide Kadetten-Goalies gut aufgelegt waren. Der Kroate Ivan Stevanovic parierte 40 Prozent der Würfe, Simon Kindle brachte es gar auf eine Abwehrquote von 46 Prozent. In der Offensive waren Maximilian Gerbl und Gabor Csaszar mit je 5 Toren die erfolgreichsten Werfer. Überzeugend war auch das Comeback von Routinier Manuel Liniger, der bei seiner Rückkehr nach einer Gehirnerschütterung drei Treffer beisteuerte.
Wacker Thun ist derweil hart auf dem Boden der Realität gelandet. Die Berner Oberländer haben vier prestigeträchtige Spiele in Folge verloren; die nationalen Spitzenkämpfe gegen Cupsieger Pfadi und Serien-Meister Schaffhausen sowie die ersten zwei EHF-Cup-Gruppenspiele gegen Azoty Pulawy (POL) und Chambéry. Lukas von Deschwanden und Lenny Rubin (je 6 Tore) waren einmal mehr die Topscorer auf Seiten von Wacker. Ansonsten fehlte es in der Breite am Donnerstagabend an Durchschlagskraft.
Durch den Kadetten-Sieg und dem gleichzeitigen Erfolg von Pfadi Winterthur liegen Thun, Schaffhausen und Winterthur nun gemeinsam mit 29 Zählern an der Tabellenspitze der NLA.
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