U17-Nationalmannschaft bleibt in Frankreich ohne Punktgewinn

Nationalteams Nachwuchs  •  31.10.2018

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Die Schweizer U17-Nationalmannschaft (Jahrgänge 2002 und jünger) bestritt am vergangenen Wochenende ein Vierländerturnier im französischen Lille. Gegner waren mit Frankreich, Kroatien und Island drei Schwergewichte im Juniorenhandball. Verzichten musste Trainer Umbricht auf die verletzten Attenhofer und Bamert.

Im Startspiel gegen Kroatien dauerte es eine Weile, bis sich die Spieler an das internationale Niveau gewöhnten. So lag die Schweiz zur Pause mit sechs Toren zurück. Im Angriff war es ein beherzter und kämpferischer Auftritt, so dass die zweite Hälfte einigermassen ausgeglichen gestaltet werden konnte. Kroatien gewann 31:23.

Am zweiten Tag folgte das Highlight: Das Spiel gegen Gastgeber Frankreich vor grosser Kulisse. In der Deckung hatte die SHV-Auswahl viel Mühe gegen die sehr guten Franzosen, in der Offensive gelang aber vieles und ein drei Tore Rückstand zur Pause war ein gutes Ergebnis. Leider liessen dann die Kräfte nach und die Franzosen kamen zum standesgemässen 36:26-Sieg.

In der letzten Partie traf die Schweiz auf Island, das am ersten Tag Frankreich ein Unentschieden abgerungen und gegen Kroatien eine knappe Niederlage erlitten hatte. Physisch etwas weniger gross wie die Kroaten und Franzosen, dafür aber umso schneller und technisch gut ausgebildet, stellten sie eine weitere Herausforderung für die Deckung der Schweizer dar. Trotz Ausfällen infolge Krankheit und Verletzungen liessen die SHV-Auswahl nie nach und hielt bis zu den Schlussminuten mit (25:28).

Fazit des Nationaltrainers

«Wille und kämpferischer Einsatz waren über alle drei Partien vorbildlich. Taktisch und auch spielerisch wussten wir im Angriff zu gefallen. In den Bereichen Souveränität im Abschluss, Physis, Dynamik und Tempo hingegen war eine sehr grosse Diskrepanz gegenüber allen drei Gegnern festzustellen.

International werden Fouls von der Seite und jegliches Stossen viel härter gepfiffen und bestraft als aktuell noch in der Schweiz. Hier dauerte es zu lange, bis sich die Spieler daran gewöhnt hatten und kassierten einige naive Strafen zu viel. Dies auch weil wir in den 1:1-Situationen oft Mühe mit der Dynamik der Gegner hatten», sagte Nationaltrainer Thomas Umbricht.

Telegramme

Kroatien – Schweiz 31:23 (16:10)
Bachmann/Gross; Aellen, Bühlmann, Dörflinger (2), Gomboso, Koc (2), Leopold (4/2), Lioi, Mrdita (8), Müller (5), Reichmuth (1), Rinderknecht, Schneider (1), Waldvogel, Widmer.

Frankreich – Schweiz 36:26 (17:14)
Bachmann/Gross; Aellen (6), Bühlmann (4/2), Dörflinger (2), Gomboso, Koc (1), Leopold (1/1), Lioi, Mrdita (5), Müller (1), Reichmuth, Rinderknecht, Schneider, Waldvogel (6), Widmer.

Schweiz – Island 25:28 (10:15)
Bachmann/Gross; Aellen (1), Bühlmann, Dörflinger (3), Gomboso (2), Koc, Leopold (1), Lioi (3), Mrdita (1), Müller, Reichmuth (7), Rinderknecht (1), Schneider (5), Waldvogel (1), Widmer.

Henri Dörflinger (Bild) wurde als bester Kreisläufer des Turniers ausgezeichnet.

Henry Dörflinger mit der Auszeichnung als bester Kreisläufer.jpeg
Quelle: Schweiz U17

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