23.02.2018
Pfadi Winterthur besiegte den BSV Bern Muri im TV-Spiel mit 25:23 (13:11) und schliesst damit zur Tabellenspitze auf. Das Heimteam profitierte vor 635 Zuschauern von einer starken Anfangsphase und einem gut aufgelegetn Captain Marcel Hess. Die Gäste kämpften sich ins Spiel hinein, blieben aber in der Schlussphase glücklos.
Pfadi gelang trotz zwei frühen Zeitstrafen ein Start nach Mass. Kevin Jud stellte in der 5. Minute auf 3:1 und als Marvin Lier in der 13. Minute auf 6:2 erhöhte, sah sich Gäste-Coach Aleksandar Stevic bereits zu seinem ersten Timeout gezwungen. Vorerst wirkten seine Worte aber nicht. Den Bernern unterliefen mehrere technische Fehler, so dass Winterthur ohne grosse Mühe bis auf 10:4 erhöhen konnte (19.).
Der 6-Tore-Vorsprung sollte an diesem Abend jedoch nur für kurze Zeit Bestand haben. Die Gastgeber liessen sich von der Hektik und Ungenauigkeit, die Bern Muri von Beginn an innehatte, anstecken und fabrizierten nun ihrerseits eine Reihe von Fehlern. Das wussten wiederum die Gäste auszunutzen, die innert sieben Minuten bis auf zwei Tore verkürzen konnten (26./9:11). Mit einer 13:11-Führung für Pfadi ging es schliesslich in die Pause.
Der zweite Abschnitt lieferte ein unverändertes Bild ab. Beide Mannschaften mühten sich nach Kräften, ein schöner Spielfluss wollte aber dennoch nicht zu Stande kommen. Dem BSV gelang in der 39. Minute kurzzeitig der Ausgleich (14:14); Pfadi hatte aber eine Antwort parat und stellte den alten 2-Tore-Vorsprung wieder her. Die Pfader konnten dabei auch wieder auf die Dienste von Roman Sidorowicz und Pascal Vernier zählen, die beide ihr Comeback gaben.
Anders als im ersten Durchgang liess sich Bern Muri nicht abschütteln und hielt den Abstand konstant, wenn auch keine eigene Führung dabei heraussprang. Ein Garant dafür war Goalie Dominic Rosenberg, dem über 60 Minuten 15 Paraden gelangen (41%-Quote). Die Wende konnte aber auch der Berner Schlussmann nicht einläuten. So blieb es an diesem Abend zum vierten Mal in dieser Saison beim Spiel Winterthur gegen Bern Muri dabei, dass die Heimmannschaft den Sieg einfuhr.
Am Ende setzte sich mit Pfadi auch das Team durch, das während der gesamten Spielzeit über etwas mehr Wille und Durchschlagskraft verfügte. Sinnbildlich dafür stand am Donnerstagabend Captain Marcel Hess, der 8 Tore zum Heimsieg beisteuerte und damit der Topscorer des Abends war. Bangen müssen die Gastgeber indes um ihren Mobiliar Topscorer Marvin Lier. Der linke Flügel verletzte sich kurz vor Spielende in der Offensive am Knie und konnte die Partie nicht fortsetzen.
Während für Bern Muri bei nun sieben Punkten Rückstand auf das Spitzentrio der Zug nach vorne abgefahren zu sein scheint, ist für Pfadi in eben jener Spitzengruppe alles möglich. Nach 19 Partien liegen die Eulachstädter mit Wacker Thun und den Kadetten Schaffhausen punktgleich an der Tabellenspitze.
Swiss Handball League
Nationalliga A - Finalrunde
Pfadi Winterthur – BSV Bern Muri 25:23 (13:11)
635 Zuschauer. – SR: Sager/Styger. – Strafen: 4x2 Min gegen Pfadi, 5x2 Min gegen Bern Muri.
Pfadi Winterthur: Schulz/Vaskevicius; Bräm, Pecoraro (1), Hess (8), Kasapidis, Langerhuus (5/3), Sidorowicz (3), Vernier (1), Lier (4), Lukas Heer, Kuduz (1), Jud (2), Freivogel, Murri, Svajlen.
BSV Bern Muri: Marjanac (für 2 Penalty)/Rosenberg; Lengacher, Schneeberger (3), Groff (3), Thomas Heer (3), Baumgartner (5), Getzmann (2/1), Striffeler, Kusio (3), Spinola, Rathgeb, Symanski (2), Rohr, Arn (2).
Bemerkungen: Pfadi ohne Ott, C. Tynowski, J. Tynowski, Maros; Bern Muri ohne Mühlemann (alle verletzt).
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