Beachhandball: Starke Gruppenphase, enttäuschender Ausklang

Handball Schweiz  •  08.07.2019

Schweizer Beach-Nationalspieler Gruber Nino jubelt über Sieg in der Gruppenphase.

Die Schweizer Beachhandball-Delegation reist mit einer Enttäuschung wieder aus dem polnischen Stare Jablonki ab. Beide Teams belegen den 16. Schlussrang, nachdem die Herren noch Chancen auf die Viertelfinals hatten. Dänemark holt sich den Doppeltitel.

Das Nationalteam der Herren, mehrheitlich mit Spielern des BHC 1898 Bern besetzt, spielte eine hervorragende Gruppenphase. Aus vier Spielen resultierten drei Siege. Das brachte den zweiten Rang ein und eine aussichtsreiche Ausgangslage für die Hauptrunde. Auch gegen den mehrfachen Europameister Kroatien hielt die Schweiz lange mit, verlor schlussendlich aber 0:2 (18:14, 22:15).

Ein Sieg benötigt
In der Hauptrunde hätte ein Sieg wohl für das Erreichen der Viertelfinals gereicht - doch gegen die starken Franzosen, Ungarn und Polen reichte es dafür nicht, obwohl das letzte Spiel im Shootout entschieden wurde (28:19, 17:18, 10:6).

Danach war die Luft draussen. Die Schweizer vermochten in der Klassierungsrunde weder gegen die Türkei noch gegen Italien an ihre starken Leistungen anzuknüpfen und verloren dementsprechend hoch. Auch das Spiel um Platz 15 gegen Serbien ging trotz guter Akzente mit 0:2 (19:21, 18:20) verloren.

Zwei knappe Shootout-Niederlagen
Die Schweizer Frauen, mehrheitlich aus den Beachqueens hervorgehend, erwischten mit Weltmeister Griechenland, Vize-Europameister Spanien, Italien und Slowenien eine (zu) starke Gruppe. Neben drei Niederlagen konnten die Schweizerinnen zumindest EM-Neuling Slowenien bezwingen.

In der «Consolation Round» hielten die Schweizerinnen die Chance auf einen Top-Ten-Platz dank ihren Siegen über Nord Mazedonien und Zypern am Leben. Der Teamspirit, an dieser EM ein grosses Plus der Schweizer Frauenmannschaft, war der Schlüssel zu diesen Erfolgen. Danach folgten jedoch drei Niederlagen (gegen Deutschland, Portugal und Frankreich), zwei davon knapp im Shootout. Somit klassieren sich die Schweizerinnen wie die Herren auf dem 16. Rang. Gegen starke Gegner fehlten den beiden Mannschaften im Verlaufe des langen Turnieres auch die nötigen Kraftreserven.

Doppeltes dänisches Sommermärchen
Doppelter Europameister im Beachhandball wurde überraschend Dänemark. Dass die Mannschaften aus dem Norden vorne mitspielen und die Viertelfinals erreichen würden, war anzunehmen. Dass es aber gleich zu zwei Titeln reichte, hätten nur wenige erwartet. Alle Ranglisten, Ergebnisse und Topscorer können auf www.eurohandball.com abgerufen werden.

Quelle: Alessandro Crippa

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