Quickline Handball League • 28.04.2019
Pfadi Winterthur gewinnt das erste Duell im Playoff-Halbfinal gegen Wacker Thun mit 26:22 (16:12). Vor mehr als 1'700 Zuschauern in der AXA Arena in Winterthur überzeugten die Gastgeber mit einer starken Defensivleistung und sicherten sich so das 1:0 in der Best-of-5-Serie. Weiter geht die Serie am kommenden Donnerstag in Thun.
Die Gäste zeigten sich in der Anfangsphase unbeeindruckt davon, dass sie zuletzt vor weniger als drei Tagen die Finalissima im Viertelfinal über 70 Minuten bestritten und der Gegner gleichzeitig fünf Tage länger regenerieren konnte. Wacker lag von Beginn an in Führung und liess sich auch nach dem ersten Rückstand nach sechs Minuten (3:4) nicht aus der Ruhe bringen. Schon früh im Spiel zeichnete sich zudem ab, dass die beiden Goalies Matias Schulz (Pfadi) und Marc Winkler (Wacker) gut aufgelegt waren. Die leichten Vorteile für Thun hielten derweil bis zur 20. Minute (9:8) und waren auch einer gewissen Anfangsnervosität der Gastgeber geschuldet.
Dies besserte sich gegen Ende der ersten Halbzeit massiv, so dass sich Pfadi einen Vorsprung von bis zu vier Toren herausspielte. Mit dieser Differenz ging es so dann in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel taten sich beide Offensivreihen schwer gegen den kompakten Abwehrriegel des Gegners. Die Gastgeber brauchten für ihren ersten Treffer in Durchgang zwei ganze fünf Minuten, die Gäste aus dem Berner Oberland trafen gar erst in der siebten Minuten der zweiten Halbzeit.
Die wenigen Tore nach dem Seitenwechsel trugen nicht dazu bei, dass die Thuner eine Aufholjagd starten konnten. Kamen die Spieler von Martin Rubin dennoch einmal frei zum Abschluss, dann war oftmals beim Deutsch-Argentinier Matias Schulz im Kasten der Pfader Endstation. So gelang es den Hausherren vor grosser und stimmungsvoller Kulisse den Vorsprung weiter auszubauen. In der 53. Minute beim Stand von 25:18 war die Auftaktpartie dann schon entschieden.
Zudem merkte man den Akteuren mit zunehmender Spielzeit dann doch an, wer den frischeren Eindruck machte. Müder werdende Gäste und eine intensive und gute Deckung der Gastgeber ebneten den Ausgang der Partie. So jubelte nach dem Schlusspfiff Winterthur über den vierten Sieg im vierten Spiel der diesjährigen Playoffs.
Eine gute Visitenkarte gab bei Pfadi dabei Youngster Lukas Heer (Bild) ab, der sechsmal erfolgreich war und damit ebenso viele Treffer erzielte wie seine Teamkollegen Kevin Jud und Marvin Lier sowie Thuns Nicolas Suter. Am kommenden Donnerstag geht die Serie dann weiter. Um 19.30 Uhr lädt Titelverteidiger Thun zum Match aus der Lachenhalle (live auf handballTV.ch).
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