Nach einer munteren Startphase gingen die Gäste in der sechsten Minute erstmals in Führung (3:2). Die Berner antworten postwendend und setzten sich ihrerseits beim 5:3 zum ersten und einzigen Mal mit zwei Toren ab. In der Folge zeigten beide Offensivreihen ihr Können, wobei der BSV in der 20. Minute nach einem Gegenstoss mit 9:8 vorlegen konnte. Gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es den Gästen sich deutlich besser in Szene zu setzen. Daraus resultierte das 15:10 für Schaffhausen nach 27 Minuten. An der Differenz von fünf Toren tat sich bis zum 18:13-Pausenstand aus Sicht der Gäste nichts mehr.

Die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel waren dann bereits matchentscheidend. Während die Gastgeber wenige bis keine Mittel fanden, um die Deckung der Kadetten zu überwinden, gelang es Schaffhausen zunehmend einfacher zu Toren zu kommen. Das führte zum für die zahlreichen Heimfans ernüchternden Spielstand von 17:27 nach 41 Minuten. Die Kadetten spielten auch im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit gnadenlos effektiv und legten zwischenzeitlich mit bis zu 14 Toren vor.

Erneut gut aufgelegt zeigte sich Kadetten-Regisseur Gabor Csaszar (8/2), der nach seiner Einwechslung Mitte der ersten Halbzeit ein belebendes Element war. Aus einer guten Gäste-Mannschaft ragten zudem Flügel Samuel Zehnder (10/4) und Torhüter Kristian Pilipovic heraus. Beim BSV drückten vor der Pause Tobias Baumgartner (4) und Simon Getzmann (5/2) dem Spiel ihren Stempel auf. Im zweiten Durchgang blieb die Heimmannschaft im Kollektiv unter ihren Möglichkeiten.

Am Ende jubelten die Gäste verdientermassen über den ungefährdeten 38:25-Sieg und die 2:0-Führung in der Serie. Die Kadetten sind somit nur noch einen weiteren Erfolg vom Einzug ins Final entfernt. Diesen dritten Sieg wollen die Munotstädter am kommenden Sonntag (18 Uhr) in der heimischen BBC Arena einfahren. Für Bern heisst es dann: Siegen oder Saisonende.