Quickline Handball League • 19.04.2019
In den Serien Schaffhausen gegen Basel, Suhr Aarau gegen Thun und Bern gegen St. Gallen kann eine Entscheidung frühstens im übernächsten Spiel fallen. Alle sechs Teams wollen den Matchball aber auf ihre Seite holen. Die Tür zum Halbfinal aufgestossen hat bislang nur Pfadi Winterthur, das am Samstag zuhause das Ticket für die Top 4 lösen kann. Alle Samstagspiele laufen als Stream auf handballTV.ch, die Partie vom Sonntag kommt exklusiv auf MySports.
Klatsche - die Erste. Am Donnerstag kassierte der RTV eine deutliche Niederlage. Mit zehn Toren mussten die Basler in heimischer Halle die Kadetten ziehen lassen. Ergebnistechnisch war der hohe Sieg für Schaffhausen aber kein Bonus. Da in den Playoffs "nur" der Sieg zählt, ganz egal wie hoch dieser ausfällt, war es unter dem Strich nur der 1:1-Ausgleich für den Finalrundensieger aus der Munotstadt. Dennoch werden die Kadetten an die zweite Halbzeit anknüpfen wollen, in der sie das Durchsetzungsvermögen an den Tag legten, das sie dauerhaft abrufen wollen. Auf der anderen Seite kann Basel weiter ohne Druck aufspielen. Zwar gab es vor gut 48 Stunden einen Dämpfer. Auf die Spielfreude und das freche Auftreten des RTV wird das aber keinen Einfluss haben.
Anpfiff: Samstag, 19.30 Uhr, BBC Arena Schaffhausen
Einen Schritt weiter als der Rest ist Pfadi Winterthur. Die Pfader mussten in Kriens am Donnerstag zwar eine Extraschicht einlegen, jubelten dann aber schlussendlich doch nach 70 Minuten über den zweiten Sieg in der Serie gegen den HC Kriens-Luzern. Damit hat es Winterthur nun vor heimischer Kulisse in der eigenen Hand, das Ticket fürs Halbfinal zu lösen. Dass das kein Spaziergang für das Team von Adrian Brüngger wird, ist jedem klar, denn die Innerschweizer sind der erwartet hartnäckige Gegner. Kampflos wird Goran Perkovac seine Mannen nicht aus der Meisterschaft ausscheiden lassen, dafür war der HCK bislang auch zu nah an den favorisierten Pfadern dran. Die Hoffnung bei den Luzernen ist weiter in Takt.
Anpfiff: Samstag, 19.30 Uhr, AXA Arena Winterthur
Klatsche - die Zweite. Nach dem gelungenen Playoff-Start am Dienstag folgte am Donnerstag die Ernüchterung für die Aargauer. Die Elf-Tore-Niederlage im Berner Oberland eröffnete Suhr Aarau vor allem eins: spielen nicht alle Mannschaftsteile am Limit und ziehen an einem Strang, dann gibt es gegen Wacker nichts zu holen. Trainer Misha Kaufmann wird seinen HSC gewiss neu justieren für das zweite Heimspiel der Viertelfinal-Serie. Ob der verkorkste Auftritt aber schon komplett aus den Köpfen der Spieler ist, wird spannend zu sehen sein. Thun dagegen kommt mit Selbstvertrauen nach Aarau. In der Verfassung vom Donnerstag, bei dem vor allem das Kollektiv herausstach, ist Wacker nur schwer zu besiegen.
Anpfiff: Sonntag, 16 Uhr, Schachen Aarau, live auf MySports
Klatsche - die Dritte. Zum dritten Mal in dieser Saison sind die Berner in St. Gallen unter die Räder gekommen. Da trifft es sich gut, dass es am Samstag zum Glück aus Sicht des BSV wieder zuhause gegen den TSV St. Otmar geht. Speziell die zweite Halbzeit in der Ostschweiz dürfte in der Analyse von Trainer Aleksandar Stevic aber noch ein Thema gewesen sein. Mit 21 Gegentoren in 30 Minuten lässt sich nur schwer ein Spiel gewinnen. Zumal die nach Gegentoren schwächste Abwehr aller Playoff-Teilnehmer (vor Playoff-Start) die Achillesferse des BSV ist. Die Gäste suchen derweil weiter nach dem Rezept auswärts zu gewinnen. Das gelang dem TSV St. Otmar in den letzten zehn Spielen nur zweimal, ist aber ein Muss, wenn es mit dem Sprung ins Halbfinal klappen soll.
Anpfiff: Samstag, 16 Uhr, Mobiliar Arena Gümligen
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