Playoff-Viertelfinal: Titelverteidiger Thun über die Verlängerung ins Halbfinal

Quickline Handball League  •  25.04.2019

Luca Linder (l.) und Jonas Dähler

Titelverteidiger Wacker Thun ist weiter im Rennen um die Meisterschaft. Die Berner Oberländer siegten in der Finalissima bei HSC Suhr Aarau mit 25:23 nach Verlängerung. Dank dem dritten Sieg in der Best-of-5-Serie qualifizierte sich Wacker damit für das Playoff-Halbfinal.

In einer ereignisarmen Anfangsphase hatten zunächst die Gäste den etwas besseren Zug zum Tor. Dementsprechend legte Wacker mit 3:1 vor. Drei Tore in Serie für die Gastgeber sorgten dafür, dass Suhr Aarau nach 13 Minuten erstmals in Führung ging (4:3). Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieben Tore Mangelware. Dies lag zu einem grossen Teil auch an den gut aufgelegten Dragan Marjanac (HSC) und Marc Winkler (WAC) im Tor der beiden Kontrahenten. Mit nur 16 Toren – fair verteilt mit je acht pro Team – ging es in die Pause.

Apropos Fairness: speziell in den beiden vorherigen Duellen dieser Viertelfinal-Serie war die teils sehr körperbetonte Gangart kritisiert und im Fall des HSC auch sanktioniert worden (Sperren für Skvaril und Isailovic). Am Donnerstagabend in Spiel 5 zeigten beide Teams, dass es auch anders geht. Nur gerade je eine Zeitstrafe verteilten die Schiedsrichter über die gesamte Spielzeit. Ansonsten war nebst aller Spannung und Dramatik auch interessant zu sehen, wie die zahlreichen jungen Akteure, die für die gesperrten und verletzten Spieler auf dem Feld standen, auftraten. Stellvertretend für die jungen Spieler agierte Manuel Zehnder. Der Rückraumspieler deutete mehrfach sein Talent an, strahlte Torgefahr aus, zahlte aber in der einen oder anderen Szene auch noch Lehrgeld.

Die Gäste hatten nach der Pause mehrheitlich knapp die Nase vorne. Nach dem 11:11 in der 38. Minute führte Wacker bis in die Schlussminute der regulären Spielzeit abwechselnd mit einem oder zwei Toren Vorsprung. Eine Minute vor Schluss hatte dann Dario Ferrante seinen besten Auftritt. Der für Dragan Marjanac in die Partie gekommene Goalie parierte beim Stand von 18:19 einen Siebenmeter und ebnete so seinem Team den Weg zum späten 19:19-Ausgleich und der Verlängerung.

In der Extraschicht drückte nach jedoch Ferrantes Gegenüber Marc Winkler dem Spiel seinen Stempel auf. In den ersten fünf Minuten der Verlängerung wehrte der Thuner Schlussmann alle Würfe ab, die auf sein Tor geflogen kamen. Dadurch verschaffte er seinem Team einen knappen Vorsprung nach 65 Minuten (21:19). Diesem Rückstand rannten aufopferungsvoll kämpfende Aargauer in den folgenden Minuten erfolglos hinterher. Als nach 70 Minuten erneut die Schlusssirene ertönte, jubelten die Gäste über den Einzug in die Runde der letzten Vier und die Gastgeber sanken vor Erschöpfung und Enttäuschung zu Boden.

Während für den HSC Suhr Aarau damit die Saison beendet ist, absolviert Wacker Thun bereits am Sonntag sein erstes Halbfinalspiel. Die Berner Oberländer sind dann zu Gast bei Pfadi Winterthur.

Statistik

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Quelle: Matthias Schlageter

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