SPAR Premium League • 28.04.2019
Der LK Zug und der LC Brühl lieferten am Wochenende einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Playoff-Finalserie der beiden momentan besten Schweizer Frauenteams. In einer Partie mit nicht für möglich gehaltener Wendung war für den neutralen Zuschauer alles vorhanden, was die Faszination Handball ausmacht. Am Ende jubelte Brühl über den Sieg und die zurückeroberte Tabellenführung.
Die beste Offensive der Liga machte zu Spielbeginn ihrem Namen alle Ehre. Nach gerade einmal drei Minuten führte Zug bereits mit 5:0. Nachdem der erste Schock verdaut war, berappelten sich die Gäste beim Stand vom 1:7 in der 7. Minute. Spätestens das 9:10 durch Brühls Maria Olsovska in der 19. Minute liess die Anfangsphase komplett in Vergessenheit geraten. Zwar legten die Gastgeberinnen vor der Pause nochmals nach (14:9/23.), zur Halbzeit war die Partie aber wieder völlig offen.
Nach dem Seitenwechsel schien das Heimteam lange alles unter Kontrolle zu haben. Der LKZ setzte sich schnell auf 20:15 ab und führte nach 45 Minuten scheinbar sicher mit 28:21. Zug erzielte in der Schlussviertelstunde jedoch nur noch drei Tore – zu wenig um den Sieg im Spitzenspiel einzufahren. Die Gäste aus der Ostschweiz lieferten einen furiosen Endspurt ab und belohnten sich für ihre Hartnäckigkeit. Ein 10:2-Lauf brachte den LCB in der 56. Minute erstmals in der Partie in Führung. Den postwendenden Zuger Ausgleich konterte Zerin Öczelik mit dem umjubelten 32:31-Siegtreffer. Als i-Tüpfelchen kletterten die St. Gallerinnen wieder auf Rang 1. Zwei Runden vor Ende der Finalrunde liegt Brühl nun einen Zähler vor Zug.
Bereits am Freitag sammelte der LC Brühl zwei weitere Zähler beim Heimsieg über Thun. Mit 29:21 war die Angelegenheit gegen die Berner Oberländerinnen dabei so deutlich wie in dieser Saison noch nicht zuvor. Brühls Teamcaptain Laura Schmitt feierte dabei ihr Comeback nach überstandenem Kreuzbandriss. Der LK Zug war am Doppelspieltag immerhin einmal siegreich. Am Donnerstag bezwang man im Innerschweizer Derby die Spono Eagles mit 33:25.
Im zweiten Sonntagsspiel standen sich in Nottwil die Spono Eagles und Rotweiss Thun gegenüber. Bereits vor Spielbeginn war klar, dass die beiden Kontrahenten in der Tabelle diese Saison keinen Sprung mehr machen können. Während Titelverteidiger Spono die Spielzeit auf Rang 4 beenden wird, werden die Frauen von Rotweiss Thun das Schlussklassement als Dritter abschliessen. In den ersten 20 Minuten entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel (8:7). Vier Tore in Folge für Spono brachte den Eagles ein erstes deutlicheres Polster ein (12:7). Die Gäste büssten dann zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter an Boden ein, als Thun fünf Minuten lang kein Tor gelang und Spono in der Zwischenzeit auf 18:8 stellte. Mit dieser deutlichen Differenz spielte Spono um die starke Torhüterin Laila Troxler (11 Paraden/2 Tore) den Sieg mühelos nach Hause.
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