TV-Spiel: Pfadi Winterthur gewinnt mit 25:24 beim HSC Suhr Aarau

Quickline Handball League  •  21.02.2019

Jubelnde Pfader beim TV-Spiel. Bild: Alexander Wagner

Der Lauf des HSC Suhr Aarau ist gestoppt. Pfadi Winterthur setzte sich am Donnerstagabend im TV-Spiel auf MySports mit 25:24 (13:12) durch und verhinderte damit den vierten Sieg der Aargauer in Serie. Vor 1‘127 Zuschauern in der Schachenhalle feierten die Gäste einen Sieg in extremis, nachdem sie zuvor über weite Strecken der Partie in Führung lagen.

Zwei Stunden vor Anpfiff der Partie war die Austragung des Spiels noch ungewiss. Die Gäste verspäteten sich aufgrund einer Strassensperrung auf dem Reiseweg auf unbestimmte Zeit und fanden dann gerade noch rechtzeitig den Weg nach Aarau. Die erschwerte Anreise hatte aber keinen Einfluss auf die Leistung der Winterthurer – ganz im Gegenteil.

Die Anfangsphase gehörte dem Gast aus dem Kanton Zürich, der nach einer frühen 3:1-Führung das Resultat nach der Startviertelstunde auf 7:3 hochschraubte. Das Heimteam berappelte sich im Anschluss jedoch und schaffte dank eines 5:1-Laufes binnen neun Minuten den 8:8-Ausgleich. Bis zur Halbzeitpause legte Pfadi stets mit einem Treffer vor, Suhr Aarau gelang zwar jeweils der Ausgleich, eine Führung wollte für das Team von Misha Kaufmann jedoch nicht herausspringen.

Grossen Anteil am Auswärtssieg der Pfader hatten Goalie Matias Schulz und Liga-Topscorer Marvin Lier. Der Argentinier Schulz zeigte rein statistisch eine gute Leistung (13 Paraden/37%-Quote). Zu Beginn des zweiten Durchgangs wehrte der WM-Teilnehmer sechs Würfe innert zehn Minuten ab und sorgte somit dafür, dass sein Team den Vorsprung auf vier Tore ausbauen konnte (19:15/41.). Zudem gelangen ihm mehrere Paraden in Eins-gegen-Eins Duellen. Mobiliar Topscorer Marvin Lier zeigte sich über 60 Minuten in Torlaune, sei es vom Flügel, aus zentraler Kreisläuferposition oder per Flieger.

Mit Lier mitzuhalten vermochte nur HSC-Spielmacher Tim Aufdenblatten, der ebenfalls neun Treffer erzielte und wie gewohnt im Angriff auf Rückraum Mitte und in der Abwehr als vorgezogener Verteidiger in der 5-1-Deckung überzeugte. Aufdenblatten war massgeblich daran beteiligt, dass sich der HSC so dann auch nicht abschütteln liess und in der Schlussphase ein Comeback feierte. Sechs Minuten vor Spielende trafen die Aargauer zum 23:23 und waren wieder mitten im Geschehen. Als unmittelbar danach Pfadi’s Mittelblocker Peter Schramm die rote Karte kassierte, schien gar die Wende für Suhr Aarau möglich. Winterthur rettete sich aber mit Glück und Geschick zum Sieg in extremis.

Pfadi klettert mit dem unter dem Strich verdienten Auswärtssieg (Pfadi lag nie in Rückstand) vorübergehend auf Rang 1 in der Tabelle. Viel wichtiger war für die Winterthurer aber das Vergrössern der Lücke zu Rang 3, auf dem nach wie vor der HSC Suhr Aarau steht. Die Aargauer kassierten die erste Pleite im Jahr 2019 nach zuletzt drei Siegen in Serie.

Telegramm

Swiss Handball League
Finalrunde - 4. Spieltag
HSC Suhr Aarau – Pfadi Winterthur 24:25 (12:13)

Schachen Aarau: 1‘127 Zuschauer. Schiedsrichter: Brunner/Salah. Strafen 3mal 2min gegen Suhr Aarau, 5mal 2min gegen Winterthur plus Rote Karte Schramm (55.).

HSC Suhr Aarau: Ferrante/Marjanac; Müller, Reichmuth (2), Isailovic, Zehnder, Prachar, Skvaril (4/1), Aufdenblatten (9), Rohr, Laube, Voelkin (2), Poloz (3), Christ, Strebel (1), Slaninka (3).

Pfadi Winterthur: Schelling/Schulz/Staub; Quni, Ott, Maros (3), Tynowski (4), Pecoraro, Dangers (3), Lier (9/3), Heer (1), Jud (4/1), Bräm, Schramm (1).

Bemerkungen: Suhr Aarau ohne Kägi; Winterthur ohne Vernier, Freivogel, Svajlen (alle verletzt/rekonvaleszent). Verschossene Penaltys: 1:1.

Studioanalyse

Quelle: Matthias Schlageter/Bild: Alexander Wagner/Video: MySports

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