Quickline Handball League • 31.01.2019
Wacker Thun ist erfolgreich in die Finalrunde gestartet. Die Berner Oberländer siegten auswärts mit 27:30 (16:16) und sicherten sich zum Auftakt in die zweite Saisonphase zwei wichtige Zähler. Vor grosser Kulisse in der Mobiliar Arena in Gümligen legte der amtierende Meister im zweiten Durchgang deutlich zu und feierte den verdienten Arbeitssieg.
Zum vierten Mal in dieser Saison kreuzten sich die Wege der beiden Berner NLA-Clubs. Zum Start in die Finalrunde wollten sich die Gastgeber des BSV dabei den ersten Derbysieg 2018/19 sichern. Besser in die Partie fand jedoch zunächst der Gast aus dem Berner Oberland. Wacker Thun zeigte sich von Beginn an hellwach und ging schnell mit 1:3 (3.) in Führung. Der amtierende Meister hatte auch in der Folge stets knapp die Nase vorne, wohingegen das Team von Heimtrainer Aleksandar Stevic sich nicht abschütteln liess.
Apropos Nase: Die verletzte sich Gäste-Spieler Damien Guignet bereits in der Startphase der Partie, woraufhin er in der Folge nicht mehr mitwirken konnte. Dieser verletzungsbedingte Ausfall war der Auslöser für eine hitzige Atmosphäre auf dem Spielfeld, in Folge dessen beide Teams mit einigen Zeitstrafen belegt wurden. So kam im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nur wenig Spielfluss auf. Das Berner Derby glänzte in Durchgang eins mehr mit Kampf denn mit schnellem und attraktivem Handball.
In der 19. Minute schafften es die Gastgeber erstmals in der Partie in Führung zu gehen (12:11), was vorderhand an Topscorer Simon Getzmann (8/5) und dem agilen Michael Kusio (5) lag. Schlussendlich ging es mit einem Unentschieden in die Kabinen. Von dort heraus erwischte Bern zunächst den besseren Start und legte ein Tor vor (17:16). In der Folge verzweifelten die BSV-Angreifer aber zunehmend an Wacker-Torwart Marc Winkler. Der Nationalgoalie zeigte in der zweiten Halbzeit eine fabelhafte Leistung und ermöglichte so seinen Vorderleuten die Führung mehr und mehr auszubauen.
Angeführt von Nicolas Raemy (9) und Mobiliar Topscorer Ivan Wyttenbach (7/3) setzte sich Wacker bis zu fünf Tore ab (52./23:28) und brachte die Führung gekonnt über die Zeit. Die Gastgeber steckten während der kompletten Spielzeit nicht auf, schafften es aber nicht, das Spiel in die eigenen Bahnen zu lenken. Schlussendlich scheiterte der BSV an der mangelnden Chancenauswertung in der Offensive, in der auch drei 7-Meter liegen gelassen wurden.
Swiss Handball League
Finalrunde - 1. Spieltag
BSV Bern – Wacker Thun 27:30 (16:16)
Mobiliar Arena Gümligen: 1'611 Zuschauer. Schiedsrichter: Buache/Meyer. Strafen 6mal 2min gegen Bern, 8mal 2min gegen Thun.
BSV Bern: Tatar/Milosevic; Freiberg, Eggimann (2), Schneeberger, Heer, Baumgartner (2), Getzmann (8/5), Striffeler, Kusio (5), Gerlich (5/1), Strahm (2), Szymanski, Rohr, Arn, Mühlemann (3).
Wacker Thun: Wick/Winkler; Holm (1), Felder, Raemy (9), Dähler (5), Giovanelli, Lanz (1), Wyttenbach (7/3), Friedli, Simon Huwyler, Guignet (1), Gruber (1), Stefan Huwyler (1), Krainer (1), Caspar (3).
Bemerkungen: Bern ohne Spinola; Thun ohne Linder, Suter, Delhees (alle verletzt). Guignet (Thun) in der ersten Halbzeit mit Gesichtsfraktur verletzt ausgeschieden. Verschossene Penaltys: 3:1.
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