Quickline Handball League • 12.05.2020
Für die Mannschaften und Vereine des Schweizer Handballs endete der Meisterschaftsbetrieb aufgrund des Abbruchs Mitte März auf dem Feld ohne Erfolgserlebnis. Verschiedene Spieler der Nationalliga A der Swiss Handball League machten in den letzten Monaten aber dennoch mit individuell beeindruckenden Leistungen auf sich aufmerksam. Folge 1 der Mini-Serie blickt dabei auf die Torjäger.
Der beste Torjäger jeder Mannschaft ist auf dem Feld leicht zu erkennen. Die sogenannten "Mobiliar Topscorer" tragen ein spezielles Trikot, das sie als torgefährlichsten Angreifer ihrer Mannschaft identifiziert. Alle zehn NLA-Clubs haben jeweils einen Mobiliar Topscorer und mit Abbruch der Saison 2019/20 waren dies die folgenden Akteure.
Spieler
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Verein
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Tore
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Hleb Harbuz
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HC Kriens.Luzern
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163
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Bo Spellerberg
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TSV St. Otmar St. Gallen
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138
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Kevin Jud
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Pfadi Winterthur
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116
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Zarko Sesum
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Kadetten Schaffhausen
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115
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Max Dannmeyer
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GC Amicitia Zürich
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114
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Tibor Jurjevic
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RTV 1879 Basel
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114
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Diogo Oliveira
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HSC Suhr Aarau
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108
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Claudio Vögtli
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TV Endingen
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107
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Matthias Gerlich
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BSV Bern
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99
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Nicolas Suter
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Wacker Thun
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98
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Das Ranking der Mobiliar Topscorer ist in der Regel nicht identisch zu den Top 10 Torjägern der Liga. Anders als beim Topscorer-Ranking zeigt die Top 10 Rangliste der Torjäger die zehn Spieler, die tatsächlich die meisten Tore erzielten. So kann es vorkommen, dass sich in diesem Ranking mehrerer Spieler einer Mannschaft befinden. Dies gelang 2019/20 den Kadetten Schaffhausen, die mit drei Akteuren vertreten sind, ebenso wie dem TSV St. Otmar St. Gallen, der zwei Spieler in den Top 10 hat. Dem St. Galler Duo gelang dabei etwas mit Seltenheitswert.
Erst zum dritten Mal seit der Saison 2001/02 ist ein Duo aus dem gleichen Club in den Top 3 der Torjäger zu finden. Hinter Hleb Harbuz (163) platzierten sich mit Bo Spellerberg (138) und Andrija Pendic (128) gleich zwei Akteure des TSV St. Otmar St. Gallen. Dies gelang zuvor nur den beiden Thunern Lukas von Deschwanden (1./221) und Nicolas Raemy (3./163) in der Saison 2015/16 und 2011/12 Kevin Jud (2./230) und Predrag Milicic (3./219) für die Lakers Stäfa.
Spieler
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Verein
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Tore
|
Hleb Harbuz
|
HC Kriens-Luzern
|
163
|
Bo Spellerberg
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TSV St. Otmar St. Gallen
|
138
|
Andrija Pendic
|
TSV St. Otmar St. Gallen
|
128
|
Kevin Jud
|
Pfadi Winterthur
|
116
|
Zarko Sesum
|
Kadetten Schaffhausen
|
115
|
Max Dannmeyer
|
GC Amicitia Zürich
|
114
|
Tibor Jurjevic
|
RTV 1879 Basel
|
114
|
Sebastian Frimmel
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Kadetten Schaffhausen
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111
|
Diogo Oliveira
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HSC Suhr Aarau
|
108
|
Gabor Csaszar
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Kadetten Schaffhausen
|
108
|
Wirft man isoliert einen Blick auf die Treffer, die nicht per 7-Meter erzielt wurden, dann überflügelt ein Duo aus Zürich und Basel im Gleichschritt den Toptorjäger Hleb Harbuz. Ausserdem stossen hierbei gleich zwei Thuner in die Top 10 vor und bei den Kadetten verliert Zarko Sesum seine Vormachtstellung an Sebastian Frimmel.
Spieler
|
Verein
|
Tore
|
Max Dannmeyer
|
GC Amicitia Zürich
|
110
|
Tibor Jurjevic
|
RTV 1879 Basel
|
110
|
Hleb Harbuz
|
HC Kriens-Luzern
|
104
|
Sebastian Frimmel
|
Kadetten Schaffhausen
|
103
|
Bo Spellerberg
|
TSV St. Otmar St. Gallen
|
100
|
Nicolas Suter
|
Wacker Thun
|
97
|
Andrija Pendic
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TSV St. Otmar St. Gallen
|
93
|
Jonas Dähler
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Wacker Thun
|
91
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Kevin Jud
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Pfadi Winterthur
|
90
|
Zarko Sesum
|
Kadetten Schaffhausen
|
90
|
Neben den Toptorjägern aus dem laufenden Spiel heraus, lohnt sich auch der Blick auf die nervenstärksten Spieler am 7-Meter-Strich. Liga-Topscorer Hleb Harbuz ist auch in dieser Statistik bei den Top 5 dabei - ganz an die Spitze schafft der Weissrusse es aber nicht. Denn der absolute 7-Meter-Experte heisst Ivan Wyttenbach und spielt bei Wacker Thun. Zudem macht auch Jost Brücker von GC Amicitia in diesem Ranking auf sich aufmerksam.
Spieler
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Verein
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Tore
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Ivan Wyttenbach
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Wacker Thun
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61
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Hleb Harbuz
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HC Kriens-Luzern
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59
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Gabor Csaszar
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Kadetten Schaffhausen
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52
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Jost Brücker
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GC Amicitia Zürich
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46
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Diogo Oliveira
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HSC Suhr Aarau
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45
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Spieler, die aufgrund von Verletzungen oder Transfers im Laufe der Saison nur auf eine geringe Anzahl an Spielen kommen, können aber dennoch zu den torgefährlichsten Akteuren gehören. Dies gilt für Srjan Predragovic und Simon Getzmann, die bei der Effektivität, bezogen auf die Anzahl der Tore pro absolviertem Spiel mit drei bekannten Toptorjägern die Top 5 bilden.
Spieler
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Verein
|
Tore pro Spiel
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Srjan Predragovic
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RTV 1879 Basel
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7.9
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Hleb Harbuz
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HC Kriens-Luzern
|
6.8
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Diogo Oliveira
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HSC Suhr Aarau
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5.7
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Bo Spellerberg
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TSV St. Otmar St. Gallen
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5.5
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Simon Getzmann
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BSV Bern
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5.4
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Drei Akteuren gelang es in der Saison 2019/20 in einem Spiel 13 Treffer zu erzielen. Mit Dennis Krause (am 14. Dezember 2019 gegen Bern) und Srjan Predragovic (am 28. Februar 2020 gegen Schaffhausen) schaften dies zwei Spieler des RTV Basel. Gleich zweimal gelang es zudem Otmars Bo Spellerberg. Zunächst traf der Däne 13-fach am 22. Dezember 2019 gegen Endingen, ehe er am 9. Februar 2020 gegen GC Amicitia nachlegte.
Übertrumpft wird das Trio einzig von Sebastian Frimmel. Der linke Flügel der Kadetten erzielte am 3. November 2019 im Spiel gegen den BSV Bern 14 Treffer und markierte damit den Bestwert in der NLA-Saison 2019/20.
Schliesst man den Schweizer Cup bei dieser Wertung mit ein, dann steht ein anderer Spieler auf Rang 1. Kreisläufer Michail Schyla erzielte am 16. Oktober 2019 im Cup-Spiel gegen die Kadetten Espoirs 15 Treffer für GC Amicitia Zürich.
Folge 2 wird in Kürze die Statistik der Torhüter analysieren.
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