SPAR Premium League • 07.02.2020
In den nächsten Tagen starten die 16 Mannschaften der SPAR Premium League in die zweite Phase der Meisterschaft. Während vier Teams in der SPL1 Finalrunde um den Titel kämpfen, duellieren sich in der Auf-/Abstiegsrunde sechs Clubs um vier SPL1-Startplätze für 2020/21. Sechs weitere Teams spielen in der SPL2 Abstiegsrunde um den Ligaerhalt.
Alles beim Alten in der Spitzengruppe der SPAR Premium League. Mit dem LC Brühl, dem LK Zug, den Spono Eagles und Rotweiss Thun spielen die bekannten Clubs in der zweiten Saisonhälfte um den Titel. Die aktuell beste Ausgangsposition hat der LC Brühl inne. Die Tielverteidigerinnen aus St. Gallen sammelten in der Hauptrunde 26 von 28 möglichen Punkten und stehen auch in den weiteren Statistiken ganz vorne. Mit 480 erzielten Treffern und nur 288 Gegentoren stellt das Team des scheidenden Trainers Rolf Erdin sogleich den besten Angriff und die beste Verteidigung.
Quasi im Gleichschritt in der Verfolgung befinden sich der LK Zug und die Spono Eagles. Mit jeweils 22 Punkten, die allesamt aus der Haupt- in die Finalrunde mitgenommen werden, befinden sich die beiden Innerschweizer Teams vor den zwölf abschliessenden Meisterschaftsrunden gleichauf. Ein spannender Kampf um die beiden Plätze im Playoff-Final scheint damit vorprogrammiert.
Mit deutlich geringeren Chancen auf den Einzug in das Playoff-Final (Best-of-3) startet Rotweiss Thun in die Finalrunde. Die Berner Oberländerinnen beginnen die Vierfachrunde mit 16 Punkten und sind bei den letzten Auftritten unter Cheftrainer Peter Bachmann in der klaren Aussenseiterrolle.
Bei Null startet die Auf-/Abstiegsrunde. Die aus vier SPL1-Mannschaften und zwei SPL2-Teams bestehende ligaübergreifende Gruppe ermittelt innert zehn Spieltagen vier Teilnehmer (Rang 1-4) an der SPL1-Saison 2020/21, zwei Teams (Rang 5 und 6) spielen nächste Saison in der SPL2. Die Chancen sind dabei für alle Teams identisch, die Voraussetzungen aber durchaus unterschiedlich.
Gemessen an den Vorleistungen geht der HSC Kreuzlingen als Favorit in die zweite Saisonphase. Als Fünftplatzierte der SPL1 Hauptrunde narrten die Frauen vom Bodensee ein ums andere Mal die Spitzenteams - für einen Sprung nach ganz Vorne reichte es aber noch nicht. Vorsicht sollte beim HSC aber geboten sein: bereits vor zwei Jahren startete man als Favorit, stieg am Ende aber in die SPL2 ab.
Eine solide Hauptrunde zeigte auch der HV Herzogenbuchsee. Trotz der gewichtigen Ausfälle von 2019 Topscorerin Laura Bieri und der aktuell immer noch besten HVH-Torschützin Lisa Ingold wies man Yellow und GC Amicitia deutlich in die Schranken. Aber: zum Start in die Auf-/Abstiegsrunde zählen Vorleistungen nichts mehr und auch die Oberaargauerinnen müssen erneut ihr Leistungsvermögen nachweisen.
Traditionell stärker unterwegs in der zweiten Saisonhälfte ist Yellow Winterthur. Das ist diese Saison für die Eulachstädterinnen auch zwingend notwendig, denn mit Ausnahme von zwei Siegen gegen GC Amicitia gingen alle weiteren Spiele bislang verloren. Immerhin: Schlüsselspielerin Simona Grozdanovska ist nach überstandener Verletzung zurück.
Ein echter Härtetest steht dem jungen Team von GC Amicitia Zürich bevor. Die SPL1 Hauptrunde war für die mit zahlreichen Juniorinnen gespickte Equipe eine Nummer zu gross. Trotz eines Überraschungssieges gegen Thun setzte es eine Kanterniederlage nach der anderen ab. Mit Leimental und Olten warten zwei weitere knifflige Gegner auf die Zürcherinnen.
Mit drei Niederlagen in Serie startete der letztjährige SPL1-Absteiger HSG Leimental in die SPL2-Saison. Dem Einbruch folgte eine starke Restserie mit acht Siegen aus elf Spielen und die Rückkehr in die Auf-/Abstiegsrunde, die auch das aktuelle Leistungsvermögen der Baselbieterinnen widerspiegelt. Ob es zum neuerlichen Aufstieg reicht, entscheidet nicht zuletzt auch die Tagesform.
Das Ziel "Durchmarsch" hat sich der HV Olten auf die Fahne geschrieben. Als Aufsteiger aus der 1. Liga spielen die Solothurnerinnen direkt um den Aufstieg in die SPL1 mit. Soll der neuerliche Aufstieg gelingen, dann braucht es den Schwung des Saisonstarts, als man fünf seiner sieben Saisonsiege in den ersten sechs Partien einfuhr.
Im Kampf um den Klassenerhalt in der SPL2 bahnt sich frühzeitig ein Dreikampf an. Aufgrund der Tatsache, dass die Punkte aus der Hauptrunde mitgenommen werden, haben die Zweitvertretungen der Spono Eagles (21 Punkte), des LK Zug (19) und des LC Brühl (18) den Klassenerhalt schon so gut wie sicher.
Den einzigen Absteiger machen demnach der HC Goldach-Rorschach (12), der BSV Stans (9) und der HC Arbon (3) unter sich aus. Gespielt wird in einer Doppelrunde mit insgesamt zehn Spielen.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch