SPAR Premium League • 20.07.2020
Die Europäische Handball Föderation (EHF) hat die Teilnehmerfelder für die Europacup-Wettbewerbe bekanntgegeben. Insgesamt acht Schweizer Vereinsmannschaften treten in der kommenden Saison auf europäischer Bühne an. Grosse Freude herrscht dabei beim HC Kriens-Luzern, dessen Gesuch auf ein Upgrade bewilligt wurde.
Drei Schweizer Vertreter messen sich bei den Männern in der neu gestalteten European Handball League (EHL) mit einem namenhaften und hochdekorierten Teilnehmerkreis. Nachdem bereits im Vorfeld klar war, dass sowohl die Kadetten Schaffhausen als auch Pfadi Winterthur im zweithöchsten Vereinswettbewerb an den Start gehen würden, bekam nun auch der HC Kriens-Luzern die frohe Kunde aus der Zentrale der EHF in Wien mitgeteilt. Gemeinsam mit 48 weiteren Mannschaften duellieren sich die drei besten Schweizer Teams der abgebrochenen Corona-Spielzeit um den Premierentitel in dem Wettbewerb, der den ehemaligen EHF Cup ersetzt.
Für Pfadi und Kriens-Luzern geht es dabei in der 30 Mannschaften umfassenden ersten Qualifikationsrunde los, in der unter anderem auch die MT Melsungen aus Deutschland oder die Norweger von Haslum HK mit den Schweizer Legionären Viktor Glatthard und Nicolas Suter vertreten sind. Die Kadetten Schaffhausen geniessen für die zwei Qualifikationsrunden ein Freilos und stehen direkt in der Gruppenphase. Davon profitieren nebst den Schaffhausern elf weitere Vereine, darunter der SC Magdeburg (GER) und Ademar Léon (ESP).
Komplettiert wird das Teilnehmerfeld bei den Männern mit dem TSV St. Otmar St. Gallen. Die Ostschweizer messen sich European Cup, ehemals Challenge Cup, mit 50 weiteren Teams. Gespielt wird der European Cup sowohl bei den Männern, wie auch bei den Frauen, von der ersten Runde an im K.O.-Modus mit Hin- und Rückspiel. Der TSV St. Otmar steigt in der zweiten Qualifikationsrunde in den Wettbewerb ein.
Auch vier Frauenteams im Europacup vertreten
Bei den Frauen ist die Verteilung exakt umgekehrt. Als einzige Schweizer Mannschaft spielt der LC Brühl Handball im weiblichen Format der EHL. Die drei weiteren Europacup-Teilnehmer aus Zug, Thun und Nottwil treten im European Cup an.
Die Brühlerinnen starten, wie elf weitere Clubs, in der zweiten Qualifikationsrunde. Dort könnten die Ostschweizerinnen auf Ex-Spielmacherin Kerstin Kündig und deren neuen Club Thüringer HC (GER) treffen. Im insgesamt 34 Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld ist zudem mit der HSG Blomberg-Lippe (GER) der Club von Nationalspielerin Jenny Murer zu finden.
Über ein Freilos im European Cup kann sich derweil der LK Zug freuen. Die Zugerinnen treten, anders als die nationale Konkurrenz aus Thun und Nottwil, erst in der dritten Runde des Wettbewerbs an. Eine Runde zuvor gilt es bereits für den DHB Rotweiss Thun und die Spono Eagles ernst. Sie messen sich so dann, wie auch 16 weitere Teams, um den Einzug in die dritte Runde. Insgesamt treten in diesem Wettbewerb 41 Vereine an.
Auslosung Ende Juli
Die Auslosung der ersten Partien findet gesammelt für alle Wettbewerbe am Dienstag, 28. Juli, in der EHF-Zentrale in Wien statt. Dann ist auch klar, wann genau die Schweizer Europacup-Vertreter gegen wen zu ihrem Einsatz auf europäischer Bühne kommen. handball.ch berichtet kommende Woche auf seinen Kanälen von den Auslosungen.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
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