Quickline Handball League • 29.09.2020
Sowohl Pfadi Winterthur wie auch der HC Kriens-Luzern konnten ihr Rückspiel in der 2. Runde der European Handball League (EHL) gewinnen. In der Endabrechnung reichten die Siege aber nicht, um in die Gruppenphase einzuziehen. Besonders bitter ist das Aus für die Zentralschweizer, die bis zur Schlusspfiff das Weiterkommen in der Hand hatten.
Zwei Tore musste Kriens-Luzern in ungewohnter Umgebung in der Zürcher Saalsporthalle aus dem Hinspiel aufholen (22:24). Und der Tabellenführer der Schweizer Liga tat sich in den Anfangsminuten schwer damit. Nebst einigen technischen Fehlern liessen die Zentralschweizer teils beste Torgelegenheiten aus - ein Problem, das sie bis zum Schluss nicht abstellen konnten. Metalurg Skopje tat es ihnen aber gleich, was allen voran an einem blendend aufgelegten Paul Bar im Tor der Luzerner lag. Der Goalie war der herausragende Spieler der ersten Halbzeit und sorgte mit seinen Paraden für die 12:11-Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel lagen die Gastgeber mehrfach mit drei Toren in Front, ebenso häufig konnte Skopje den Rückstand wieder verkürzen oder ausgleichen. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch, der zwar nicht von allerhöchster Qualität jedoch von grösster Spannung geprägt war. 20 Sekunden vor dem Ende kamen die Schweizer beim Stand von 22:21 nochmals in Ballbesitz und fanden durch Hleb Harbuz auch zum Abschluss, woraufhin der Ball im Tor zappelte. Allein, der Jubel brach bei den Gästen aus Nordmazedonien aus. Die Schiedsrichter hatten Sekunden zuvor auf Stürmerfoul entschieden und so fehlte den Luzernern aufgrund der Auswärtstorregel in der Abrechnung ein Treffer, um erstmals in die Gruppenphase eines europäischen Wettbewerbs einzuziehen.
Dementsprechend konsterniert war das Team von Goran Perkovac anschliessend. Unter dem Strich war die Gruppenphase für Kriens-Luzern definitiv in Reichweite, einzig die mangelnde Chancenauswertung stand den Zentralschweizern am Dienstagabend im Weg.
Pfadi gelingt die Sensation nicht
Pfadi Winterthur präsentierte sich vor heimischer Kulisse besser aufgelegt als noch im Hinspiel, das mit neun Treffern im dänischen Gudme verloren ging (24:33). Die Hypothek wog dementsprechend schwer, dennoch zeigte das Team von Trainer Adrian Brüngger grosse Moral. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit mehreren Führungswechseln kamen die Winterthurer mit zusätzlichem Schwung aus der Kabine. In der 41. Minute führten die Gastgeber mit sechs Treffern und schnupperten kurz an der Sensation - GOG hatte aber eine Antwort parat und zog schlussendlich trotz einem 31:35 in die Gruppenphase ein. Aleksandar Radovanovic traf neunmal für Pfadi, Kevin Jud und Roman Sidorowicz waren siebenmal erfolgreich.
Grund zum jubeln hatte derweil Andy Schmid mit den Rhein-Neckar Löwen. Die Mannheimer verloren zwar das Rückspiel gegen TTH Holstebro mit 26:27, nach dem 28:22 im Hinspiel stehen sie aber wie auch die Kadetten Schaffhausen (Freilos) in der Gruppenphase.
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