SPAR Premium League • 13.05.2020
Nachdem in den vergangenen Jahren beim LK Zug kontinuierlich die Trainingsmöglichkeiten für leistungswillige Talente mit den Programmen „Talents 1“ und „Talents 2“ ausgebaut wurden, folgt nun mit „Talents 3“ ein konsequenter Schritt in den Spitzensport. In Zusammenarbeit mit dem in Cham beheimateten Spitzensportzentrum OYM geht der LK Zug neue, zukunftsorientierte Wege.
Die jüngsten Erfolge in der Nachwuchsförderung machen beim LK Zug Lust auf mehr. Konnten Talente bisher in den Programmen „Talents 1“ (wöchentlich +1x Athletik, +1x Technik) und „Talents 2“ (wöchentlich +2x Athletik, +2x Technik) zusätzliche Trainingsmassnahmen absolvieren, war damit meist nach der Erstausbildung Schluss. Mit „Talents 3“ bietet der LK Zug nun eine innovative Anschlusslösung für die intern selektionierten Talente an. Diesen wird, in Zusammenarbeit mit OYM dem Kompetenzzentrum für Athletik und Forschung in Cham, 12 bis 14 Massnahmen wöchentlich angeboten.
Profi-Sport mit klaren Selektionskriterien
Das „Talents 3“ Programm sieht vor, dass die selektionierten Spielerinnen nach ihrer Erstausbildung ein oder mehrere Jahre quasi als Profis trainieren. Nebenbei ist zwar ein Teilzeit- oder Fernstudium sowie ein Teilzeit-Job möglich, jedoch priorisieren die 12 bis 14 Massnahmen pro Woche ganz klar den Sport. Dies ist auch mitunter ein wichtiges Selektionskriterium: die Spielerinnen müssen den unermüdlichen Willen zum Spitzensport zeigen, eine disziplinierte Arbeiter-Mentalität an den Tag legen und dem Handballsport „alles“ unterordnen. Natürlich ist ein gewisses Mass an Talent, aber vor allem auch das Potential bei der Selektion, mitentscheidend. Als erste Spielerinnen werden Charlotte Kähr, Joline Tschamper und Svenja Spieler von der Kooperation profitieren.
Im OYM werden wöchentlich vier Athletiktrainings und weitere zwei korrektive, therapeutische Massnahmen angeboten. Dazu kommen regelmässige Testings, Workshops für die Spielerinnen, sowie Zugang zum sportlergerechten OYM-Restaurant und weiteren Möglichkeiten zur Regeneration oder zum Lernen. In der im OYM mit LED-Boden konzipierten Sporthalle werden zudem zwei Mal wöchentlich individuell ausgerichtete Handballtrainings unter der Leitung von SPL1-Headcoach Christoph Sahli stattfinden. Die Spielerinnen werden trotzdem weiterhin alle Teamtrainings, sowie Stützpunkttrainings seitens Nationalmannschaft besuchen können. Damit alle Massnahmen unter einen Hut gebracht werden können, obliegt die ganze Durchführung einer sinnvollen Belastungssteuerung, welche mit modernsten Tools tagtäglich geführt und überprüft wird.
Mit diesen Massnahmen stösst der LK Zug die Tür in den Spitzensport zumindest für einzelne Spielerinnen weit auf und geht im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten innovative Wege. Im Pilot-Jahr werden drei Spielerinnen der SPL1-Mannschaft vom LK Zug vom neuen Programm profitieren. Für die individuellen Handballtrainings werden weitere Spielerinnen dazustossen. Eine Vermischung, mit der vom Schweizer Handballverband eingeführten Frauen Handball-Akademie, wird es aber nicht geben. Die zwei Projekte laufen zwar beide im OYM, werden allerdings separat geführt.
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