Keine Länderspiele bis Ende Mai – mögliche Termine ab Anfang Juni

25.03.2020

Symbolbild Länderspiel Winterthur

Die Europäische Handball Föderation (EHF) hat aufgrund der COVID-19 Pandemie sämtliche von ihr organisierten Spiele bis Ende Mai verschoben. Gleichzeitig präsentierte die EHF einen theoretischen Plan, bzw. eine Machbarkeitsstudie für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Juni. Das betrifft direkt auch die Schweizer Nationalmannschaften.

  • Die ausstehenden Spiele der EM-Qualifikation der Frauen (Runden 3 bis 6) würden gemäss der theoretischen Planung vom 3. bis 7. Juni in Turnierform mit allen Mannschaften der Gruppe an einem zu bestimmenden Ort gespielt. Die Schweiz trifft auf die Slowakei, Serbien und Russland. Der Entscheid über die Durchführung muss bis 15. Mai gefällt werden.

Das auf den 27. Mai angesetzte Heimspiel der Schweizer Frauen in Winterthur gegen Serbien findet demnach nicht in der vorgesehenen Form statt. Das ursprünglich auf den 25. März in St. Gallen angesetzte Heimspiel gegen die Slowakei in St. Gallen wurde bereits verschoben.

  • Das neue Zeitfenster für die WM-Playoffs der Männer wäre Anfang Juli vorgesehen. Das Schweizer Heimspiel gegen Island würde am 1./2. Juli ausgetragen, das Rückspiel in Island am 4./5. Juli. Der Entscheid über die Durchführung muss bis am 12. Juni gefällt werden.

Des Weiteren verschob die EHF definitiv die beiden FINAL4 der Champions League der Männer und Frauen, das FINAL4 im EHF Cup der Männer, die U20 EM und die U20 Championships. Nach aktueller Planung sollen sämtliche Veranstaltungen in der zweiten Augusthälfte nachgeholt werden. Die noch ausstehenden K.o.-Begegnungen im Europacup würden im Juni gespielt.

Lediglich eine «theoretische Möglichkeit»

Die EHF betont, dass es sich zurzeit lediglich um eine «theoretische Möglichkeit» handelt, den Spielbetrieb im Juni wieder aufzunehmen, «sofern es die Umstände zulassen». Es solle keinesfalls der Eindruck entstehen, dass die EHF die Wettbewerbe um jeden Preis «durchdrücken» wolle. Es gehe im Gegenteil darum, während der Krise schnellstmöglich Klarheit zu schaffen, um im Falle einer verbesserten Situation die Planungssicherheit zu gewährleisten.

«Es gibt aktuell viel wichtigere Sachen als die Durchführung von Handballspielen», sagt EHF-Präsident Michael Wiederer. «Es ist uns vollkommen bewusst, dass das präsentierte, theoretische Szenario von der Entwicklung der Coronavirus-Pandemie und den damit verbundenen Entscheidungen der Regierungen abhängig ist.»

Jeder Spieltermin sieht auch eine Deadline für eine mögliche Absage vor. «Der Plan enthält auch Verfahren für die weitere Qualifikation auf der Grundlage der sportlichen Ergebnisse der bereits abgeschlossenen Runden», schreibt die EHF. Schliesslich sei es «der gemeinsame Ansatz, dass Spiele nur dann ausgetragen werden, wenn ein sicheres Umfeld für alle Beteiligten gewährleistet werden kann.»

Quelle: Marco Ellenberger

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