Quickline Handball League • 25.03.2020
Auch Luka Maros muss derzeit auf das Handballtraining in seinem Club verzichten. Wie der Nationalspieler sich fit hält, was er in der derzeitigen Situation vermisst und mit welchem Star der Szene er gerne bei seinem Wunschclub spielen möchte, verrät der Rückraumspieler im Interview.
Luka Maros, vor wenigen Tagen hast du deinen 26. Geburtstag gefeiert. In Isolation?
Luka Maros: „Ich blieb zwar zu Hause, komplett in Isolation habe ich den Geburtstag aber nicht gefeiert. Meine Eltern und mein Bruder waren zu Besuch, wir haben einen gemütlichen Abend miteinander verbracht – zusammen gegessen, Wein getrunken und die gemeinsame Zeit miteinander genossen.“
Inwiefern bist du durch das Coronavirus zurzeit in deinem Alltag eingeschränkt? Wie verbringst du momentan deine Freizeit?
Luka Maros: „So lange das Wetter so schön ist versuche ich möglichst oft draussen an der Sonne zu sein, spazieren und joggen zu gehen und mich so fit zu halten. Und dann habe ich auch noch eine To-do-Liste von meiner Freundin bekommen mit Sachen, die ich erledigen muss. Unter anderem den Keller aufräumen und sonstige Dinge, zu denen man halt sonst nicht kommt. Diese Liste arbeite ich jetzt Tag für Tag ab.
Am meisten eingeschränkt bin ich, indem ich jetzt immer zu Hause essen muss, da ja alle Restaurants geschlossen sind. Und leider kann man jetzt in der Stadt auch keinen Kaffee in der Sonne mehr nehmen.“
In welchem Schaffhauser Restaurant trifft man Luka Maros denn am ehesten an?
Luka Maros: „Am meisten bin ich schon im Restaurant Hohberg, weil ich dort nach dem Morgentraining mit den Teamkollegen jeweils Mittagessen gehe. Wenn ich am Abend auswärts essen gehe, dann entweder in der Gerberstube oder im Kitchin, dem neuen Japaner.“
Mit welchem Spieler würdest du gerne mal zusammenspielen? Bei welchem Verein?
Luka Maros: „Ich würde gerne mal mit Domagoj Duvnjak zusammenspielen. Der ist wirklich mit Herzblut dabei, gibt in jedem Spiel 120 Prozent und ist zudem auch ein absoluter Teamplayer. Ich könnte viel von ihm lernen. Und dann würde ich natürlich gerne beim THW Kiel mit ihm zusammenspielen. Es ist ein Riesenverein mit einer grossen Geschichte und einer gigantischen Halle, die immer ausverkauft ist und eine super Stimmung bietet. Das einzige Champions League-Spiel, das ich dort gespielt habe, werde ich nie vergessen – als das kleine Schaffhausen nach Kiel gekommen ist und die Halle dennoch ausverkauft war. Wirklich sehr eindrücklich!“
Du hast im Februar deinen Vertrag bei den Kadetten verlängert. Bleibt das Ausland dennoch weiterhin ein Thema?
Luka Maros: „Das stimmt, ich habe meinen Vertrag bei den Kadetten um ein Jahr verlängert. Dennoch bleibt das Ausland weiter ein Thema. Ich habe immer gesagt, dass dies mein Traum und mein Ziel ist, und das ist es immer noch. In den letzten Jahren haben mich oft Verletzungen zurückgeworfen. Ich kann mich kaum daran erinnern, wann ich zuletzt eine Saison ohne Verletzung geschafft habe. Diese Saison war es einzig ein Nasenbruch, weswegen ich ein, zwei Wochen ausgefallen bin – vielleicht hätte ich es abgesehen davon endlich wieder einmal verletzungsfrei durch die Saison geschafft. Dennoch will ich diesen Trend so weiterziehen und dem Verein auch in der nächsten Saison helfen, auch um europäisch wieder einen Stempel zu setzen. Dann werden wir sehen was auf mich zukommt, ob es möglich ist, ob auch Interesse eines Vereins besteht.“
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