Quickline Handball League • 31.08.2020
Der Schweizer Spitzenhandball ist wieder da! Mit dem Supercup in Winterthur am vergangenen Wochenende meldeten sich die ersten zwei Mannschaften aus der Nationalliga A (NLA) mit dem ersten Ernstkampf nach fast sechs Monaten zurück. Am Mittwoch, 2. September, startet nun die neue Saison für die zehn NLA-Vereine, die sich alle hochmotiviert und nach Erfolg strebend präsentieren.
Ein Isländer hält neu die Zügel bei den Kadetten Schaffhausen in den Händen. Adalsteinn Eyjólfsson löst Petr Hrachovec als Cheftrainer beim Serienmeister ab. Auf dem Feld ist Erik Schmidt der prominenteste Neuzugang. Der Deutsche, der 2016 Europameister wurde, wechselt aus Magdeburg in die Munotstadt.
Verstärkung aus Deutschland sicherte sich auch Konkurrent Pfadi Winterthur. Von der MT Melsungen kehrt der Schweizer Nationalspieler Roman Sidorowicz (Bild) an seine alte Wirkungsstätte zurück. Neu ist zudem das Torhütergespann. Auf die erfahrenen Schulz und Schelling folgen der junge Schweizer Dennis Wipf und der Israeli Yahav Shamir.
Weiter den Blick nach vorne richtet der HC Kriens-Luzern. Unter dem ehemaligen Schweizer Nationaltrainer Goran Perkovac entwickelte man sich vor der Corona-Pause sehr positiv. Neben Liga-Topscorer Hleb Harbuz dirigiert neu der Slowene Janus Lapajne das Spiel der Zentralschweizer. Er folgt auf den zurückgetretenen Thomas Hofstetter.
Zoltan Cordas (Bild) heisst der neue Trainer beim TSV St. Otmar St. Gallen. Der Österreicher löst den dänischen Spielertrainer Bo Spellerberg ab, der die St. Galler aus dem Mittelmass wieder an die erweiterte Spitze der Liga führte. Gemeinsam mit seinem Landsmann und ehemaligen Teamkollegen Andy Dittert, der als Sportchef amtet, will Cordas die positive Entwicklung fortsetzen.
Der HSC Suhr Aarau geht mit dem Sieg im Supercup im Rücken in eine Spielzeit, in der die Aargauer in der Tabelle noch weiter nach oben kommen wollen. Trainer Misha Kaufmann kann dabei auf ein grosses Kader zählen, das im Vergleich zum Saisonabbruch im März fast unverändert ist. Einziger Neuzugang ist der talentierte 18-jährige Gian Attenhofer am rechten Flügel.
Trainer Martin Rubin steht vor seinem Abschlussjahr bei Wacker Thun. Nach mehr als vierzehn Jahren im Oberland wechselt der erfolgreiche Coach 2021 zum Kantonsrivalen nach Bern. Zum Abschluss kann Rubin nochmals auf einen alten Bekannten zählen. Nationalspieler Lukas von Deschwanden (Bild) kehrt nach zwei Jahren im Ausland nach Thun zurück.
Die abgebrochene Saison 2019/20 war nicht die beste Spielzeit des BSV Bern in der jüngeren Vergangenheit. Strategisch und unaufgeregt will man in der Hauptstadt aber wieder den Umschwung schaffen. Bevor Neo-Coach Rubin 2021 kommt, sollen 2020 vor allem die drei Neuzugänge Simon Schelling, Mario Cvitkovic (beide Tor) und Claudio Vögtli (Rückraum rechts) für frischen Wind sorgen.
GC Amicitia Zürich will den Abstand zu den vorderen Teams schrittweise verringern und setzt dabei auf eine Mischung aus Eigengewächsen und internationalen Verstärkungen, darunter der Nordmazedonier Martin Popovski und der Kroate Marko Matic. Nach seinem Zwischenspiel als Spielertrainer nimmt Jakub Szymanski nun als Vollzeit-Trainer auf der Bank der Zürcher Platz.
Die grösste Zäsur beim RTV 1879 Basel fand auf der Funktionärsebene statt. Nach 18 Jahren übergab Präsident Alex Ebi das Zepter vor wenigen Tagen an Sven Lüdin. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen und dem vom Interims- zum Cheftrainer beförderten Dario Bagaric will man bis 2029 am Rheinknie schrittweise den Erfolg zurück bringen. Das erste Ziel auf dem Weg lautet: Klassenerhalt.
Neu aufstellen will sich auch der TV Endingen abseits des Spielfeldes. Eine Aktiengesellschaft ist in Planung und soll grössere Stabilität und bessere finanzielle Möglichkeiten bieten. Sportlich arbeitet Trainer Zoltan Majeri bereits seit längerem am kontinuierlichen Aufbau einer schlagkräftigen Truppe, die unter anderem mit dem kanadischen Internationalen Justin Larouche (Bild) verstärkt wird.
Auch der Spielbetrieb der NLA muss sich strikt an Vorgaben und Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie halten. Über Details zu den Schutzkonzepten der NLA-Vereine sowie Auswirkungen auf den Spielbetrieb bei verschärften Vorgaben informiert die NLA in den nächsten Tagen.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch