Handball Schweiz • 14.06.2021
CS Chênois Genève spielt in der Saison 2021/22 in der Quickline Handball League! Die Westschweizer setzten sich im zweiten Finalspiel der Nationalliga B (NLB) gegen die SG Wädenswil/Horgen mit 28:18 (12:7) durch und gewinnen das Final nach Hin- und Rückspiel mit 49:44. Die Genfer stehen damit vor ihrer dritten Saison in der höchsten Spielklasse.
Nach dem ersten Finalspiel am Zürichsee am Mittwochabend wog die Hypothek für die Gastgeber des Rückspiels schwer: Am Ende der Aufstiegsrunde als Erster klassiert, verloren die Genfer das Hinspiel beim Tabellenzweiten der NLB mit 21:26. Somit musste Chênois zu Hause das Blatt wenden und mit mehr als fünf Toren Vorsprung gewinnen. Das gelang den Spielern von Trainer Baptiste Nicot am Samstagabend in Sous-Moulin eindrucksvoll.
CS Chênois zeigte in der ersten Halbzeit, die von der Abwehrleistung der beiden Mannschaften und einem weitaus besser aufgestellten Genfer Torhüter als im Hinspiel (8 Paraden bei 15 Würfen) geprägt war, seinen ganzen Willen, den Aufstieg zu erreichen. Der Vorsprung des Heimteams vergrösserte sich Mitte der ersten Halbzeit von 5:4 (10.) auf 10:5 (20.). Es folgte ein minutenlanger Einbruch, geprägt von technischen Fehlern auf beiden Seiten. Trotzdem hatte CS Chênois mit dem Pausenpfiff die 5-Tore-Hypothek aus dem ersten Spiel bereits wettgemacht.
Das Momentum lag auch nach dem Seitenwechsel in den Händen der Westschweizer, die dadurch ihren Vorsprung weiter ausbauen konnten. Nach 40 Minuten traf Maxym Strelnikov zum 16:9 und markierte damit eine Differenz, die die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste nicht mehr zu verringern vermochten. Die SG Wädenswil/ Horgen stemmte sich zwar mit aller Macht gegen die Niederlage, war aber den Genfern, die sich in einen regelrechten Rausch spielten, an diesem Abend nicht gewachsen. Zehn Sekunden vor Schluss erzielte Tidiane Ouedraogo, gefeiert von seinen Mitspielern, den 28. Treffer für Chênois ins leere Tor und markierte damit den Endstand.
Mit starkem Kollektiv zum ersten "echten" Aufstieg
Es war eindeutig das Kollektiv, das im zweiten Finalspiel den Unterschied zwischen den beiden Finalisten ausmachte. Während die SG Wädenswil/Horgen im Angriff nur auf das Duo Tim Rellstab und Fabian Pospisil (zusammen 13 der 18 Tore) zählen konnte, war CS Chênois Genève auf allen Positionen ausgeglichener und gefährlicher: mit Maxym Strelnikov, Adrien Molinié und Maxime Van Baar, Mehdi Kerboua und Adnan Sivic. Matchentscheidend war zudem der Leistungssprung von Torhüter Bastien Soullier, dem 17 Paraden gelangen (49%-Quote). Auch der Zürcher Goalie Andrija Kasalo lieferte erneut eine starke Leistung ab. Seine 13 abgewehrten Würfe, inklusive zwei gehaltener 7-Meter, halfen den Männern vom Zürichsee aber nicht den Aufstieg zu realisieren.
In die höchste Spielklasse des Schweizer Männerhandballs geht es hingegen für CS Chênois Genève Handball. Mit dem Aufstieg in die Quickline Handball League spielen die Westschweizer kommende Saison ihr drittes Jahr in der höchsten Liga der Schweiz. 2007/08 waren sie letztmals in der Nationalliga A aktiv, seinerzeit kamen die Genfer aber mittels Wildcard zum Aufstieg. 2020/21 klappte der Sprung nun erstmals auf sportlichem Weg.
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