Quickline Handball League • 22.05.2021
Der HC Kriens-Luzern steht als viertes und letztes Team im Playoff-Halbfinale der Quickline Handball League. Die Innerschweizer besiegten im fünften und entscheidenden Viertelfinalduell Wacker Thun nach Verlängerung und treffen im Halbfinale auf die Kadetten Schaffhausen.
1. Halbzeit
Halbzeit eins war eine One-Man-Show von Hleb Harbuz. Der Mobiliar Topscorer der Gastgeber steuerte zehn der 14 Treffer für sein Team bei und war dafür verantwortlich, dass sein Team kurz vor der Pause mit vier Toren in Front lag (14:10/30.). Wacker konnte nur in der Startphase vorlegen und lag nach dem 6:6 in der 15. Minute durchgehend in Rückstand. Nachdem das Heimteam, das ausnahmsweise in Sursee antrat, zuletzt zwei Niederlagen gegen Thun einstecken musste, waren die Spieler von Goran Perkovac wieder deutlich fokussierter und merklich gewillt den Heimsieg einzufahren.
2. Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel drückte dann wiederum Thuns Topscorer Lukas von Deschwanden offensiv dem Spiel seinen Stempel auf. Der Schlüssel zur Aufholjagd war aber die taktische Umstellung in der Thuner Defensive, wo Nino Gruber fortan auf der Spitze der 5-1-Deckung agierte. Es zeigte sich: Wacker hatte noch längst nicht kapituliert und kämpfte sich in die Partie zurück. Die Umstellung zog den Gastgebern im Angriff den Zahn und die Gäste gingen beim 19:18 in der 45. Minute in Führung. Bis in die Schlussminute lieferten sich die beiden Teams dann einen Abnützungskampf auf Augenhöhe. Für beide war ein Sieg möglich, am Ende stand es aber nach 60 Minuten 25:25 und es kam zur Verlängerung.
Verlängerung
Kriens-Luzern gelang der bessere Start (28:25) und Wacker mühte sich, den Rückstand wett zu machen. Beim 27:28 und 28:29 waren die Berner Oberländer zweimal wieder dran und schnupperten am Ausgleich. In den spielentscheidenden Aktionen hatte dann aber die Luzerner den besseren Punch auf der Habenseite. Schlussendlich setzte sich Kriens-Luzern in einer äusserst ausgeglichenen Serie auf der Zielgeraden knapp durch.
Aufgefallen
Mit Nicolas Raemy und Ron Delhees fehlten Wacker Thun gleich zwei nominelle Rückraum rechts Spieler. Was viele Clubs vor veritable Probleme stellen würde, löst Wacker mit Eigengewächs Ivan Chernov - der Thuner Nummer drei auf der rechten Aufbauerposition. Neben Mobiliar Topscorer Lukas von Deschwanden ist er die treibende Kraft und mit sieben Toren massgeblich am starken Thuner Auftritt beteiligt.
So geht es weiter
Für Wacker Thun ist die Saison damit beendet. Der HC Kriens-Luzern stellt sich ab kommenden Mittwoch der Aufgabe Kadetten Schaffhausen. Somit kommt es im Playoff-Halbfinale zur Neuauflage des diesjährigen Cupfinals. Die genaue Anspielzeit der ersten von bis zu fünf Partien wird noch festgelegt. Schon sicher ist, dass das Spiel auf handballTV.ch übertragen werden wird.
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