Quickline Handball League • 14.02.2021
Die Geschichte wiederholt sich. Wie schon eine Woche zuvor, setzten sich auch dieses Wochenende mit Schaffhausen, Winterthur, Kriens-Luzern, Suhr Aarau und St. Gallen die Teams auf den Rängen 1 bis 5 gegen ihre Konkurrenten auf den Plätzen 6 bis 10 durch.
Das Duell Vierter gegen Sechster entwickelte sich zu einem veritablen Krimi. In der 55. Minute war Ausgang beim Stand von 25:25 komplett offen. Die Gastgeber sicherten sich dann mit drei Treffern in Serie das kleine Polster, das ausreichte, um den Sieg einzufahren. Der Erfolg für den TSV St. Otmar geht unter dem Strich in Ordnung, lagen die Ostschweizer doch mehrheitlich in Führung, ohne sich dabei entscheidend absetzen zu können. Bern hielt, angeführt vom sechsfachen Torschützen Tobias Baumgartner, dagegen und spielte im Vergleich zur Heimniederlage am Donnerstag gegen Basel besser. Allein, es reichte nicht, um die St. Galler um den neunfach erfolgreichen Andrija Pendic zu besiegen. Damit verlor der BSV zum fünften Mal in Serie, der TSV St. Otmar feierte Sieg Nummer drei aus den letzten vier Partien.
Beim Spiel des Tabellenfünften gegen die auf Rang 7 liegenden Gäste, konnte das Heimteam sich einmal mehr auf seine ausgezeichnete Abwehrarbeit verlassen. Angeführt vom überragenden Goalie Dragan Marjanac, der 15 der 28 Würfe auf sein Tor parierte (58%-Quote) und unterstützt durch Leonard Grazioli, der 67 Prozent parierte (4 Paraden) kassierte Suhr Aarau zum dritten Mal aus den letzten vier Heimspielen 17 oder weniger Gegentore. Für den offensiven Part beim HSC waren Manuel Zehnder, Diogo Oliveira und Joao Ferraz zuständig, die gemeinsam 16 der 24 Aargauer Treffer erzielten. Thun tat sich einmal mehr schwer gegen giftige Aarauer, schon beim 10:19 nach 43 Minuten deutete sich die Auswärtsniederlage mehr als an. Dabei hatte Wacker im ersten Durchgang resultattechnisch noch ganz gut mithalten können, versagte aber nicht zum ersten Mal in dieser Saison über die gesamte Spielzeit betrachtet in der Offensive.
Die Vielspieler der Kadetten, denen in den kommenden Tagen erneut zwei EHL-Spiele bevorstehen, bekundeten mit dem Tabellenletzten aus dem Surbtal nicht die geringste Mühe. Endingen startete gegen den Tabellendritten zwar gut ins Spiel und führte nach neun Minuten mit 4:3. Schaffhausen stellte aber direkt auf 8:4 und setzte sich dann vor allem nach der Pause eindrücklich ab. Ein 8:0-Lauf vom 18:11 zum 26:11 Mitte der zweiten Halbzeit machten aus einer deutlichen Angelegenheit eine derbe Klatsche. Am Ende erzielten die Kadetten in 60 Minuten doppelt so viele Tore wie die Gäste aus dem Aargau. Die Gastgeber siegten damit zum 22. Mal in Serie gegen Endingen und tankten eine grosse Portion Selbstvertrauen für die wichtigen Spiele im Europacup gegen Trebnje (SLO) und Tatabanya (HUN).
So stark die auf Rang 2 in der Tabelle liegenden Gastgeber generell in dieser Saison aufspielen, so schwer tut sich Kriens-Luzern mit dem Tabellenneunten aus Zürich. Im ersten Heimspiel der Luzerner gegen die Zürcher liess das Heimteam im September 2020 einen Punkt liegen, dieses Mal reichte es zwar zum Sieg. Erneut erwiesen sich die Gäste aber als harte Nuss, die das Team von Trainer Goran Perkovac zu knacken hatte. Erst in der Schlussviertelstunde gelang es den Zentralschweizern die Zürcher entscheidend abzuschütteln. Der Lauf vom 20:19 (45.) zum 25:20 (53.) war die gewinnbringende Differenz für die Gastgeber. Während Kriens-Luzern den sechsten Sieg in Folge bejubelte, kassierte GC Amicitia trotz erneut vielversprechenden Ansätzen die fünfte Pleite in Serie. Für Neo-Coach Petr Hrachovec war es die dritte Niederlage im dritten Spiel als Cheftrainer der Zürcher - diese jedoch allesamt gegen die Top 3 der Liga.
Nach der vielumjubelten Willensleistung und dem wichtigen Sieg am Donnerstagabend beim BSV Bern, war für den Tabellenachten aus Basel beim Heimspiel gegen den Leader der NLA nichts zu holen. Bis zur 20. Minute und dem 8:9 hielten die Gastgeber das Spiel noch offen, ehe ein Zwischenspurt der Pfader das Resultat auf 13:8 (26.) zu Gunsten von Winterthur kehrten. Nach der Pause witterte Basel dank drei Treffern in Serie nochmals Morgenluft, Pfadi war aber in allen Mannschaftsteilen zu dominant, um eine Wende zuzulassen. Je länger das Spiel dauerte, desto klarer wurde die Angelegenheit zu Gunsten der Gäste, die schlussendlich ungefährdet den fünften Sieg in Folge feiern konnten.
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