Der LK Zug schlägt SPONO und ist zum dritten Mal Cupsieger

Eigentlich hätten die Zuger Feierlichkeiten schon zur Pause beginnen können – so schien es zumindest, als die beiden Mannschaften beim Stand von 17:9 für den LKZ die Seiten wechselten. Das aufgrund von Verletzung personell recht dezimierte SPONO hatte in der ersten Halbzeit kein Land gesehen; Zug schaltete und waltete nach Belieben und liess den Lokalrivalen vom Sempachersee zu keiner Zeit ins Spiel kommen. Auch, weil sich die in der ersten Halbzeit starke Torhüterin Jennifer Abt bis zur Pause acht Paraden gutschreiben liess.

Und dann kam in der Mobiliar Arena doch alles anders. SPONO-Trainer Mirco Stadelmann nahm ein paar Umstellungen vor, und sein Team kämpfte sich mit fortlaufender Dauer in die Begegnung. Die Deckung um die vor allem in dieser Phase sehr gute Torhüterin Soraya Schaller (8 Paraden, 35%) stand viel stabiler: Zug kam in den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs nur zu vier weiteren Treffern. Die Leichtigkeit der ersten Halbzeit war zu diesem Zeitpunkt längst verloren gegangen. Und spätestens, als Judith Matter in der 50. Minute auf 19:21 stellte, war in Gümligen wieder jeder Ausgang möglich.

Zug fand aber in der Schlussphase noch einmal den Rank. Angeführt von der starken Leah Stutz, bei der am Ende acht Tore aus ebenso vielen Versuchen in der Statistik standen, brachte der LKZ den Sieg über die Zeit. SPONO verkürzte zwar wiederholt auf zwei Tore Differenz, doch der Anschlusstreffer gelang nie mehr. So jubelte nach dem Schlusspfiff eben doch der LK Zug. Die Mannschaft von Headcoach Christoph Sahli war über 60 Minuten die bessere Mannschaft mit dem ausgeglicheneren Kader und holte sich verdientermassen den dritten Cupsieg der Vereinsgeschichte – SPONO verabschiedete sich aber mit einer starken zweiten Halbzeit aus der Saison.

LK Zug – SPONO Eagles 29:26 (17:9)
Mobiliar Arena, Gümligen – 50 Zuschauer – Sr. Castineiras/Zwahlen.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zug; 2mal 2 Minuten gegen SPONO.
Zug: Abt (9 Paraden)/Ligue/Booijink (1 Parade); Tschamper, Cavallari (6), Stutz (8/3), Heinzer (1), Baumann, Kähr (6), Estermann (1), Steinmann, Eugster (3), Hess (4), Gwerder, Spieler, Jonsdottir.
SPONO: Troxler (5 Paraden)/Schaller (8 Paraden); Emmenegger (5), Schardt (2), Jund, Irman (1), Matter (2), Hodel (4), Amrein (3), Decurtins (4), Stähelin (4), Kashani (1), Bläuenstein.
Bemerkungen: Hodel schiesst Penalty über das Tor (24./14:8).

Quelle: Marco Ellenberger (Text), Alexander Wagner (Bilder), wackerTV (Video), Muriel Fiechter (Übersetzung).