DHB Rotweiss Thun: Versöhnlicher Abschluss einer speziellen Saison

SPAR Premium League  •  13.04.2021

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Mit Rang 1 in der Abstiegsrunde der SPAR Premium League 1 endet die Saison für DHB Rotweiss Thun früher als für einige Liga-Konkurrenten. Mit dem sicheren Klassenerhalt in der Tasche beendeten die Berner Oberländerinnen die Spielzeit trotzdem sportlich erfolgreich. Emotional wurde es nach dem Schlusspfiff aber dennoch.

Selten war in der Mannschaft von Rotweiss Thun eine solche Emotion zu sehen, wie am letzten Donnerstagabend. Jedes Tor, jede Parade und jede gute Deckungsarbeit wurde gefeiert und bejubelt. Vielleicht lag es am Fakt, dass diese Konstellation von Spielerinnen nächste Saison nicht mehr so zusammenspielen werden. Sechs Spielerinnen absolvierten ihr letztes Spiel im rotweissen Dress.

Kira Zumstein, Julia Kuslys und Jana Karlen, welche alle drei im Verein von Rotweiss Thun gross geworden sind, schauen auf eine schöne, rotweisse Juniorinnen-Zeit zurück. Eines der grössten Highlights war sicherlich der Schweizer Meistertitel mit der FU17 Elite. In der Saison 15/16 siegten die drei mit ihrem Team gegen den HV Herzogenbuchsee und holten den ersten Schweizer Meistertitel für die Thunerinnen. Kira Zumstein entwickelte sich als wichtiger Pfeiler des SPL1-Teams und trug die letzten Wochen das Dress der Topscorerin. Dies hat sich nicht zuletzt ihrer harten Arbeit und ihrem Fleiss zu verdanken. Julia Kuslys ist in Thun gross geworden und kam schon in jungen Jahren zu ihrem ersten SPL1-Einsatz. Gleiches gilt für Jana Karlen, die den Weg durch den Lötschberg nach Thun gefunden hatte.

Auch Rebecca Wyer kam aus dem Wallis zu Rotweiss und ist eine treue Akteurin gewesen. Sieben Jahre – mit einem Jahr Studienunterbruch in Frankreich – trug sie die rotweissen Farben. 2016 wechselte Karmen Korenic aus Slowenien in die Schweizer Liga. Die damals 22-jährige konnte sich schnell im Berner Oberland integrieren und wurde zu einer der besten Keeperinnen der SPL1. Karmen Korenic durchlief sämtliche Juniorinnen-Landesauswahlen Sloweniens und spielte auch für die A-Nationalmannschaft. Umso trauriger ist es, die Torhüterin auf die nächste Saison hin gehen zu lassen. Nicht nur ob ihrer Paraden war Karmen Korenic eine wichtige Stütze.

Genauso schmerzhaft ist das Karriereende von Noëlle Frey, die zum Abschluss Mitte April noch mit der Schweizer Nationalmannschaft die WM-Playoffs bestreitet. Als Captain führte sie ihre Vereinsmannschaft voran und hinterlässt grosse Fussspuren für ihre Nachfolgerinnen. Noëlle Frey blickt auf eine bemerkenswerte Karriere zurück: Neben der Zugehörigkeit der Schweizer Nationalmannschaft seit 2011, der Europa-Cup Teilnahme, dem deutschen Finale im DHB-Pokal, mehrfacher Teilnahme im Cup-Finale gewann sie letztlich in 2016 mit den Spono Eagles die Schweizer Meisterschaft. Die Vereinsleitung hofft, dass die Kreisläuferin in Zukunft in anderer Funktion zu Rotweiss zurückkehren wird.

Quelle: DHB Rotweiss Thun / Bild: Roland Peter

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