Die Kadetten Schaffhausen trotzen Montpellier im EHL Achtelfinal-Hinspiel ein Remis ab

Nur wenig fehlte und die Kadetten wären gar mit einem Sieg aus Südfrankreich nach Hause gereist. 27 Sekunden vor dem Ende verpassten die Schweizer die Chance zum 28:26 - es wäre für die Schaffhauser die erste Führung mit zwei Toren Differenz gewesen. Nach der Schlusssirene glich Hugo Descat mit einem verwandelten Penalty aus und rettete den favorisierten Franzosen damit ein Unentschieden.

In der 31. Minute hatten die Kadetten noch 13:16 zurückgelegen, in der Folge gingen sie dank vier Toren in Serie 17:16 (39.) in Front. Auch in den Schlussminuten konnte das Team von Trainer Adalsteinn Eyjólfsson stets mit einem Tor vorlegen. Grossen Anteil am Unentschieden hatte Goalie Kristian Pilipovic, der es mit 15 Paraden auf eine Abwehrquote von 37 Prozent brachte und rechtzeitig fit wurde nachdem er in der vergangenen Woche noch krank gewesen war.

Eine sehr gute Note verdiente sich auch Jonas Schelker. Der 21-jährige Regisseur, einer der Hoffnungsträger im Schweizer Nationalteam, überzeugte nicht nur mit seinen sieben Toren, sondern dirigierte seine Nebenleute geschickt. Entsprechend schwer ausrechenbar waren die Kadetten in der Offensive. Je länger die Partie dauerte, umso ratloser wirkte Montpellier, das 2018 noch die Champions League gewann und in der heimischen Liga derzeit die Nummer 2 ist.

Die Kadetten bestritten derweil die 16. Partie seit dem 2. Februar. Am Sonntag waren sie noch auswärts gegen Suhr Aarau (27:27) angetreten, worauf sie direkt mit einem Schlafbus nach Montpellier reisten und dort mitten in der Nacht ankamen. Nach dem starken Auftritt ging es direkt wieder zurück nach Hause. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag um 17 Uhr in der BBC Arena in Schaffhausen statt. Auch das zweite Duell gegen Montpellier wird live auf SRF zwei und MySports 6 im TV übertragen.

Quelle: Keystone-SDA/Matthias Schlageter / Archivbild: Alexander Wagner