Quickline Handball League • 07.02.2021
Die Top 5 der Tabelle gaben sich bei den Sonntagsspielen der Nationalliga A keine Blösse und sammelten allesamt zwei Punkte ein. Damit setzen sich Winterthur, Kriens-Luzern, Schaffhausen, St. Gallen und Suhr Aarau weiter vom Rest der Liga ab.
Das vierte Spiel innert sechs Tagen erwies sich für die Kadetten zu keinem Stolperstein. Zu fokussiert und souverän traten die Gäste beim Gastspiel in Basel auf. Ein 5:0-Lauf vom 4:3 zum 9:3 ebnete bereits in den Startminuten den Weg zum Auswärtssieg. Kurz vor dem Seitenwechsel führte Schaffhausen bereits erstmals mit zehn Toren Differenz. Nach der Pause wuchs der Vorsprung zweitweise bis auf 15 Treffer an und die Kadetten gaben dem gesamten Kader Spielpraxis beziehungsweise schonten die Kräfte der Stammspieler. Die Basler waren zwei Tage nach dem Auswärtssieg gegen Endingen chancenlos und bissen sich zudem am bestens aufgelegten Kadetten-Goalie Ignacio Biosca (20 Paraden/46%-Quote) die Zähne aus. Schaffhausen liegt nach dem Sieg auf Rang 3, hat aber noch mehr Nachholspiele zu bestreiten als die Konkurrenz auf den davorliegenden Rängen. Basel steht weiter auf Rang 8.
Dass die Gastgeber nur gerade einmal gut halb so viele Punkte auf dem Konto haben wie die Gäste, war während der Partie nicht zu erahnen. Zu ausgeglichen und auf ähnlichem Niveau duellierten sich die Berner Oberländer mit den St. Gallern. Der TSV St. Otmar war aber dennoch während der gesamten Spielzeit mehrheitlich knapp in Führung. Das 14:13 in der 28. Minute war das einzige Mal, dass die Thuner vorlegen konnten. Den entscheidenden Unterschied erspielte sich der TSV St. Otmar zwischen der 42. und 46. Minute, als die Gäste von 20:19 auf 23:19 stellten. In der Folge pendelte der Vorsprung von St. Gallen bis zum Ende zwischen drei und vier Toren. Trotz der starken Auftritte von Lukas von Deschwanden und Nicolas Raemy (je 7 Tore) konnte Wacker die Punkte somit nicht holen. Das lag unter anderem an den erneut starken Andrija Pendic (9/7) und Aurel Bringolf (18 Paraden/39%-Quote), die ihre Mannschaft gewohnt souverän führten. Der TSV St. Otmar festigt damit Rang 4, Thun steckt auf Platz 7 weiter im Niemandsland der Tabelle fest.
Die Gäste benötigten einen 6:2-Zwischenspurt ab der 17. Minute um nach einer ausgeglichenen Startviertelstunde im Zürcher Derby ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Das 15:9 für Pfadi nach 26 Minuten war so dann eine erste Vorentscheidung zu Gunsten der Winterthurer. Die mit mit mehreren neuen Ergänzungsspielern gespickte Equipe von GC Amicitia mühte sich im zweiten Spiel unter der Leitung von Neo-Coach Petr Hrachovec sicht- und spürbar. Allein, eine Aufholjagd wollte den Stadtzürchern nicht gelingen. Die Gäste verwalteten den herausgespielten Vorsprung geschickt, zudem hatte Pfadi am Sonntagnachmittag die besseren Individualisten in den eigenen Reihen. Goalie Yahav Shamir (10 Paraden/42%-Quote) stellte seine Gegenüber ebenso in den Schatten wie Kreisläufer Rastko Stojkovic (7 Tore), der von den total vier Winterneuzugängen die eindeutig beste Leistung zeigte. GC Amicitia verharrt damit auf Rang 9, Pfadi verteidigt die Leaderposition.
Die Startphase der Partie gehörte den Gästen, die nach neun Minuten mit 4:1 in Führung lagen. Der BSV kämpfte sich aber ins Spiel hinein und war beim 7:8 in der 18. Minute erstmals wieder auf Tuchfühlung. Die Gastgeber gingen vor der Pause sogar noch zweimal in Führung (11:10, 12:11), für einen Pausenvorsprung reichte es aber nicht. Über weite Strecken des zweiten Abschnitts konnte sich dann kein Team entscheidend absetzen. Als beim Stand von 20:19 für die Gäste die Luzerner zwischen der 47. und 55. Minute vier Treffer markierten und nur ein Gegentor kassierten, fiel die Entscheidung zu Gunsten von Kriens-Luzern. In einer hektischen Schlussphase sahen sowohl der Krienser Jernej Papez wie auch die beiden Berner Marco Strahm und Ante Kaleb noch die rote Karte. Auf den Ausgang der Partie hatte dies keine Auswirkungen mehr. Bern kassierte im zweiten Spiel in 2021 eine Niederlage und liegt weiter auf Rang 6, Kriens-Luzern siegte zum fünften Mal in Serie und verteidigte damit Platz 2.
Das Aargauer Derby war von Beginn an eine einseitige Angelegenheit zu Gunsten der Gastgeber. Auf das 4:0 (5.) folgte ein 10:3 (16.) sowie eine komfortable Sechs-Tore-Führung zum Seitenwechsel. Die Gäste schafften es zwar, den Rückstand bis in die Schlussphase nicht grösser werden zu lassen, kassierten dann aber doch noch eine deftige Abreibung. Endingen war zu keinem Zeitpunkt in der Lage Suhr Aarau ernsthaft um den Sieg bringen zu können. Für die Surbtaler rückt Rang 8 immer weiter in Ferne, der HSC wahrte mit dem Erfolg auf Rang 5 liegen den Anschluss an die Top 4 der Liga. Einen ausgezeichneten Tag erwische HSC-Captain Tim Aufdenblatten, der bei acht Versuchen achtmal traf. Zudem debütierte beim Heimteam mit Nikos Sarlos (2 Tore) ein Junior mit Jahrgang 2005, der vor dem Spielverbot für die Breite und Junioren noch in der U17 aktiv war.
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