EHF EURO: Starke U19-Juniorinnen feiern Kantersieg gegen Slowenien

11.07.2021

Celia Heinzer Jubelt Gegen Slowenien

Die Schweizer U19-Juniorinnen haben an der EM-Endrunde richtig Fahrt aufgenommen und Gastgeber Slowenien gleich mit 36:22 (18:11) besiegt. Weil Dänemark gleichentags gegen Deutschland gewann und die Schweiz im Direktvergleich der drei punktgleichen Teams das schlechteste Torverhältnis aufweist, geht das Turnier für die SHV-Auswahl trotz zwei Siegen in der Zwischenrunde weiter.

Die Schweizer U19-Nationalmannschaft von Trainer Damian Gwerder bestätigte an der EHF EURO ihren überraschenden Coup vom Freitag gegen Dänemark auf eindrückliche Weise. Slowenien sah gegen die keck aufspielenden Schweizerinnen von Beginn weg kein Land. Einzig beim 4:3 führte das Heimteam; zur Pause lag die Schweiz bereits mit sieben Toren in Führung. Auch nach dem Seitenwechsel ging es im gleichen Stil weiter: Die Schweizerinnen bauten den Vorsprung kontinuierlich aus und feierten hochverdient und ungefährdet bereits ihren zweiten Sieg an diesem Turnier.

Das Fundament des Erfolgs bildete eine über 60 Minuten agile, kämpferische und solidarische Verteidigung, die Slowenien das Leben enorm schwer machte. In der Offensive stellten die Schweizerinnen derweil ihre grosse Vielseitigkeit unter Beweis: Die SHV-Auswahl war von sämtlichen Positionen torgefährlich. Darum zeigte auch eine kurzzeitige Umstellung der slowenischen Deckung auf ein 4-2-System direkt nach der Pause keine Wirkung. Die Schweiz fand sofort neue Lösungen, und die Sloweninnen brachen das Experiment nach wenigen Minuten wieder ab.

Überragende Akteurin in der Schweizer Offensive war am Sonntagabend Celia Heinzer mit zwölf Treffern. Wie ausgeglichen die SHV-Auswahl jedoch agierte, zeigt die Tatsache, dass mit Alessia Riner (5), Tabea Schmid (5), Malin Altherr (4), Carmen Jund (4) und Mia Emmenegger (3) insgesamt ein halbes Dutzend Spielerinnen mindestens drei Tore erzielte. Für Gastgeber Slowenien, der alle drei Vorrundenspiele verloren hat, war es die bisher höchste Niederlage am Heimturnier. Die beiden Punkte aus dem Sieg gegen Slowenien nimmt die Schweiz mit in die Zwischenrunde.

In der Zwischenrunde werden die Schweizerinnen nur ein Spiel bestreiten: Am Dienstag gegen die Slowakei. Der Match gegen Portugal wird mit 10:0 Forfait gewertet, nachdem die Portugiesinnen ihre Teilnahme kurz vor dem Turnier aufgrund von Coronafällen innerhalb des Teams absagen mussten. Klassiert sich die SHV-Auswahl in der Zwischenrunde auf den ersten beiden Plätzen – was ihr dank des hohen Siegs gegen Slowenien praktisch nicht mehr zu nehmen ist –, spielt sie an der EHF EURO um die Plätze 9 bis 12 – und damit um ein Ergebnis in den Top 10.

Statistik

Slowenien – Schweiz 22:36 (11:18)
Dvorana Golovec, Celje (SLO) – 200 Zuschauer – Sr. Christidi/Papamattheou (GRE).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Slowenien; 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Schaller/Käser; Bächtiger, Ana Emmenegger (1), Litscher (1), Hess, Simova, Gwerder (1), Jund (4), Altherr (4), Heinzer (12/5), Wolff, Goldmann, Schmid (5), Mia Emmenegger (3), Riner (5).

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Quelle: Marco Ellenberger

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