European Handball League: Auf das Unentschieden folgt eine Niederlage

Quickline Handball League  •  04.02.2021

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Einen Tag nach dem überraschenden 30:30 verlieren die Kadetten Schaffhausen das zweite Duell gegen die Rhein-Neckar Löwen in der Gruppenphase der European Handball League mit 27:34.

Das Resultat täuscht. Die Schaffhauser hielten nicht nur lange Zeit gut mit, in der 36. Minute führten sie noch 20:17. In der Folge lief bei den Gastgebern nicht mehr viel zusammen. Zwar glichen sie nach dem 20:21 (40.) und 21:22 (43.) noch zweimal aus, dann aber gelang ihnen bis zum 23:28 (50.) kein Treffer mehr.

Die Kadetten liessen nach der Pause im Abschluss oft die nötige Präzision vermissen. Sie verzeichneten in der zweiten Halbzeit nicht weniger als zwölf Fehlschüsse (total 17), siebenmal musste der Keeper der Gäste, Niklas Gierse, nicht einmal eingreifen.

Dessen Parade in der 39. Minute war der erste abgewehrte Schuss eines Löwen-Goalies in dieser Partie. Die beiden schwedischen Top-Torhüter Andreas Palicka (stand am Sonntag noch im WM-Final) und Mikael Appelgren (verletzt) fehlten dem Bundesligisten sichtlich.

Einer der Sünder der Kadetten in der zweiten Halbzeit war Luka Maros, der am Vortag zehn Tore aus zehn Versuchen erzielte hatte. Nachdem er in den ersten 30 Minuten erneut makellos (drei Treffer) geblieben war, brachte er danach nur noch einen von sechs Abschlüssen im Gehäuse unter. Bester Werfer der Schaffhauser war mit acht Toren Regisseur Gabor Csaszar.

Andy Schmid zeigte bei den Löwen in der letztendlich entscheidenden Phase mehrmals seine Klasse, erzielte vier der sechs Tore zwischen der 38. und der 51. Minute. "Wir fanden in der zweiten Halbzeit gute Lösungen", sagte Schmid. "Gestern hatten wir nach der ersten Hälfte (17:13) aufgehört zu spielen." Den Kadetten zollte er grossen Respekt: "Die haben eine richtig gute Mannschaft. Deswegen sind wir glücklich mit den drei Punkten." Schmid weiter: "Es war schwierig, nach der WM wieder auf Touren zu kommen."

Die Schaffhauser kassierten im vierten Spiel in dieser Gruppenphase die erste Niederlage. Dennoch befinden sie sich mit vier Punkten auf Kurs Richtung Achtelfinals. "Das ist kein schlechter Start", so Csaszar. "Darauf bauen wir auf." Am kommenden Dienstag treten sie auswärts gegen die dänische Equipe GOG Svendborg an.

Quelle: Keystone-sda / Bild: Martin Deuring

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