Quickline Handball League • 29.03.2021
Am Dienstag, 30. März, empfangen die Kadetten Schaffhausen die Franzosen von Montpellier HB zum Achtelfinal-Rückspiel in der European Handball League (EHL). Die Partie wird um 17 Uhr in der BBC Arena angepfiffen und live auf SRF zwei und MySports ONE übertragen. Im Hinspiel vor einer Woche trennten sich die Kontrahenten 27:27.
Vor Wochenfrist zeigten die Kadetten in Montpellier eine ansprechende wie reife Leistung. Aus einem guten Kollektiv stachen der starke Spielmacher Jonas Schelker (EHL-Story über Jonas Schelker) und Torhüter Kristian Pilipovic heraus. Am Ende fehlte nicht viel um bei den favorisierten Franzosen sogar einen Sieg einzufahren. Dennoch ist die Ausgangslage vor dem Rückspiel in Schaffhausen vielversprechend. Gelingt den Kadetten der Sprung ins Viertelfinale, wäre es der weiteste Vorstoss der Nordostschweizer seit dem Einzug ins Endspiel des EHF Cup in der Saison 2009/10.
Montpellier HB will das verhindern und seinerseits in die Runde der letzten acht Teams einziehen. Dafür braucht das Team um den im Hinspiel achtmal erfolgreichen Hugo Descat (Bild) aber eine Leistungssteigerung. In allen relevanten Statistiken war Montpellier den Schaffhausern knapp unterlegen. Immerhin kann Trainer Patrice Canayer wieder auf den portugiesischen Kreisläufer Alexis Borges setzen, der seine Wadenverletzung ausgestanden hat. Die Generalprobe verlief für die Südfranzosen erfolgreich. In der heimischen Liga bezwang man Limoges mit 37:29. Weniger gut ist die Erinnerung von Canayer an den letzten und bislang einzigen Auftritt seines Teams in Schaffhausen. 2011 verlor Montpellier auswärts gegen die Kadetten.
Auf ein 27:27 gegen Suhr Aarau in der Liga folgte in der EHL ein Remis gegen Montpellier. Da trifft es sich gut, dass Schaffhausen auch vor dem Rückspiel gegen die Franzosen in der heimischen Meisterschaft erneut ein Unentschieden zur Matchvorbereitung einfuhr. 31:31 lautete das Resultat gegen Wacker Thun. Wettbewerbsübergreifend spielten die Kadetten damit in vier der letzten fünf Partien unentschieden. Gegen eine weitere Punkteteilung hätte man im Lager der Schweizer nichts einzuwenden, sofern der Gegner nicht mehr als 26 Tore erzielt. Das würde das Weiterkommen für das Team von Cheftrainer Adalsteinn Eyjólfsson bedeuten. Gemessen an den diesjährigen Ergebnissen in der EHL können die Munotstädter sogar noch hoffnungsvoller sein. Vier von fünf EHL-Heimspiele gewann Schaffhausen. Lediglich gegen die Rhein-Neckar Löwen um Andy Schmid musste man sich geschlagen geben.
Die Europäische Handball-Föderation (EHF) hat bereits vor einiger Zeit einen Fahrplan kommuniziert, wie im EHL-Achtelfinale mit Spielausfällen aufgrund von Covid-19-Erkrankungen umzugehen ist. Kann das Rückspiel nicht stattfinden, so wird die für den Ausfall verantwortliche Equipe, ungeachtet des Resultats aus dem Hinspiel, aus dem Wettbewerb genommen und der Gegner steht kampflos im Viertelfinale.
Die von Corona in den letzten Monaten bereits sehr gebeutelten Schaffhauser hoffen natürlich von einer neuerlichen Infektion verschont zu bleiben und freuen sich vielmehr auf eine grosse TV-Präsenz. Das Rückspiel aus der BBC Arena wird live im TV auf SRF zwei und MySports ONE übertragen. Anpfiff ist um 17 Uhr, das Vorprogramm auf SRF zwei beginnt bereits um 16.50 Uhr.
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