Quickline Handball League • 30.08.2021
In den Hinspielen der Qualifikationsrunde für die European League kassierten die Schweizer Teilnehmer Kadetten Schaffhausen und HC Kriens-Luzern empfindliche Niederlagen und stehen vor den Rückspielen gehörig unter Druck.
Das hatten sich die Schweizer Teilnehmer definitiv anders vorgestellt: den Kadetten Schaffhausen und dem HC Kriens-Luzern ist der Auftakt in die European League (EL) gründlich misslungen. Nachdem die Innerschweizer ihr Heimspiel am Samstag gegen das portugiesische Spitzenteam Benfica Lissabon nicht ganz unerwartet verloren (24:31) hatten, kam am Sonntag die deftige 20:26-Niederlage der Kadetten auswärts beim serbischen Meister Vojvodina Novi Sad doch eher überraschend. Somit stehen die beiden Schweizer Spitzenteams bereits mit dem Rücken zur Wand und sind in den Rückspielen vom kommenden Wochenende enorm gefordert.
Die Kadetten bezeichnen die Niederlage in Serbien als «kleinen Rückschlag». Das Team von Trainer Aðalsteinn «Adli» Eyjólfsson erwischte keinen guten Start, konnte aber ein frühes 1:3 zunächst ausgleichen (5:5), ehe sich die Gastgeber auf 11:6 und bis zur Pause gar auf 16:9 absetzen konnten. Nach der rabenschwarzen ersten Halbzeit schöpften die Kadetten zunächst nochmals Hoffnung und konnten auf 13:16 verkürzen, letztlich setze sich aber Vojvodina klar durch.
Bei Schaffhausen passte einiges noch nicht zusammen, unter anderem konnten vier Siebenmeter nicht verwertet werden. Mit Abstand bester Torschütze war der linke Flügel Marvin Lier mit sechs Treffern, von den anderen Neuzuzügen trafen nur Cañellas (3) und Kusio (2). Im Rückspiel benötigen die Kadetten also definitiv eine Topleistung, um den Sechs-Tore-Rückstand aufzuholen. Diese Partie steigt am kommenden Samstag, 4. September, ab 19:30 Uhr in der BBC-Arena. Dazwischen, am Mittwoch, treten die Kadetten zum Meisterschaftsauftakt auswärts bei Wacker Thun an.
Der HC Kriens-Luzern stand im Heimspiel vor 750 Zuschauern in der Krauerhalle gegen Benfica Lissabon auf verlorenem Posten und musste sich diskussionslos 24:31 (13:17) geschlagen geben. «Wir haben zu viele Fehler gemacht und dafür teuer bezahlt», bilanzierte Trainer Goran Perkovac.
Das Spitzenteam aus Portugal agierte von Beginn weg hochkonzentriert und liess keine Zweifel über den Ausgang aufkommen. Perkovac sah zwar bei seinem Team durchaus «gute Ansätze», aber man sei noch nicht in Form. Bester Torschütze im Team der Innerschweizer war Hleb Harbuz mit sieben Treffern aus gleich vielen Versuchen, von den Neuverpflichtungen wussten Rechtsaufbauer Milos Orbovic (6) und der Kreisläufer Domen Sikosek Pelko (4) zu gefallen. Für das Rückspiel in Lissabon (Samstag, 4. September, 15:30 Uhr) muss der HC Kriens-Luzern auf ein kleineres Handballwunder hoffen, um den Sprung in die zweite Qualifikationsrunde zu schaffen. Dafür ist der amtierende Schweizermeister Pfadi Winterthur automatisch gesetzt.
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