GC Amicitia holt für den NLA-Abstiegskampf drei neue Spieler

Quickline Handball League  •  05.02.2021

GC Amicitia Zürich vor dem Pflichtspielauftakt im Jahr 2021

GC Amicitia Zürich hat sich auf den Neustart nach der WM-Pause personell verstärkt. Neben dem neuen Trainer Petr Hrachovec, der bereits zum Trainingsstart Anfang Januar übernommen hatte, konnten mit Anton Prakapenia, Jonas Dell und Tomer Bodenheimer gleich drei neue Spieler per sofort verpflichtet werden. Auch im Hinblick auf die Saison 2021/22 ist Sportchef Thomas Heer aktiv geworden. Auch beim Sponsoring gibt es eine Erfolgsmeldung.

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase unter dem neuen Trainer Petr Hrachovec, startet GC Amicitia Zürich am Freitag, 5. Februar, in den zweiten Teil der Meisterschaft. Nicht nur an der Seitenlinie hat sich bei den Hoppers in der Pause etwas getan. Neben Spielertrainer Jakub Szymanski figuriert in der Rückrunde auch Marko Matic nicht mehr im Kader von GC Amicitia Zürich. Um für die Mission Klassenerhalt die Reihen wieder zu schliessen, ist Sportchef Thomas Heer auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hat den weissrussischen Rückraumspieler Anton Prakapenia (32, von der HSG Nordhorn-Lingen), den deutschen Kreisläufer Jonas Dell (22, vom Bergischen HC) sowie den israelischen Kreisläufer und Nationalspieler Tomer Bodenheimer (22, von Mecklenburger Stiere Schwerin) verpflichtet. Während Prakapenia einen Vertrag bis Ende Saison 2021/2022 unterschreibt, verpflichten sich Dell und Bodenheimer bis Ende der laufenden Saison.
Weitere Verstärkungen für die Saison 2021/22

Auf die neue Saison hin konnte zudem mit dem jungen linken Flügel Gion Hayer ein talentierter Schweizer Spieler für das Projekt GC Amicitia Zürich gewonnen werden. Der 20-Jährige wechselt von Kantonsrivale Pfadi Winterthur in die Limmatstadt und hat einen Vertrag bis 2023 unterzeichnet. Bereits Mitte Dezember konnte GC Amicitia Zürich zudem den Wechsel des 243-fachen ungarischen Nationalspielers Gábor Császár von den Kadetten Schaffhausen vermelden. Der Spielmacher von Weltklasseformat wird das Spiel der Hoppers gefährlicher machen und die sportliche Entwicklung des Vereins weiter vorantreiben können.

GC Amicitia Zürich setzt dabei auch weiterhin auf seine Eigengewächse: Die beiden 18-jährigen GC-Nachwuchsspieler Jann Bamert und Micha Trachsler bleiben bis mindestens 2023 bei ihrem Stammclub, womit auch in der kommenden Zeit rund die Hälfte des Kaders aus Spielern mit viel GC-DNA bestehen wird.

Picard Angst neuer Sponsor von GC Amicitia Zürich
GC Amicitia Zürich gelang es überdies eine Zusammenarbeit mit dem Schweizer Finanzdienstleister Picard Angst zu lancieren. Seit 2003 bietet Picard Angst institutionellen Anlegern Fullservice im Bereich der strukturierten Produkte, entwickelt und verwaltet eigene Investmentfonds und übernimmt individuelle Vermögensverwaltungs-Mandate. Mit dem neuen Sponsor macht GC Amicitia Zürich einen weiteren Schritt, seine Finanzen noch breiter abzustützen.

Interview mit Petr Hrachovec

Petr, Du bist neuer Chefcoach bei GC Amicitia Zürich. Wie hast Du Dich in der Saalsporthalle eingelebt?
Petr Hrachovec: Sehr gut, danke der Nachfrage. Ich habe mich vom ersten Tag an bei den Hoppers sehr wohl gefühlt und wurde von der Mannschaft und dem Vorstand sehr gut aufgenommen. Ich freue mich, dass ich hier bin.

Du hast das Team bereits zum Trainingsauftakt Anfang Januar übernommen. Was fällt Dir dabei auf? Wo läuft es gut, wo weniger?
Petr Hrachovec: Ich bin sehr zufrieden mit der Einstellung der Mannschaft, sie arbeitet wirklich hart. Man merkt die Fortschritte und dass es vorwärts geht. In dieser kurzen Zeit darf ich aber natürlich trotzdem noch nicht zu viel erwarten, wir brauchen noch Zeit. Aber ich bin wirklich positiv gestimmt.

Trotzdem: GC Amicitia Zürich steht nach 17 Spielen noch nicht da, wo man möchte. Wo machst Du die grössten Probleme aus, was ist bisher schiefgelaufen?
Petr Hrachovec: Das ist eine schwierige Frage. Ich finde, die Mannschaft sollte mehr Punkte auf dem Konto haben mit diesem Kader. Aber ich will nicht zurückschauen. Ich schaue nach vorne und versuche nun meine Philosophie, meine Handschrift in die Mannschaft zu bringen. Uns ist klar, die Situation ist nicht einfach. Wir müssen jetzt einfach alles tun, um uns zu verbessern.

Dazu wurde auch das Kader verändert.
Petr Hrachovec: Ja. Nach der Verletzung von Mike (Mikhail Zhyla fällt mit Kreuzbandriss bis Ende Saison aus), Björn Fröhlich, der aufgrund seiner beruflichen Situation nicht mehr zur Verfügung steht und Marko Matic, der nicht mehr im Kader steht, ist im Mittelblock Bedarf nach neuen Spielern entstanden. Ich bin mir sicher, dass die drei Neuen – Prakapenia, Bodenheimer und Dell uns helfen werden.

Am Freitag geht’s für Dich zu Deinem ehemaligen Arbeitgeber nach Schaffhausen. Wie ist das, gleich beim ersten Spiel für GC Amicitia Zürich gegen die Kadetten zu spielen?
Petr Hrachovec: Sehr entspannt. Dieses Spiel kommt ja so oder so. Jetzt können wir bereits am Anfang gegen einen Favoriten befreit aufspielen. Der Fokus liegt dabei voll auf meinem Team.

Es steht ein strenges Wochenende an, am Sonntag geht es gleich weiter gegen Pfadi Winterthur in der Saalsporthalle. Gehst Du mit einer punktemässigen Zielsetzung an die Spiele heran?
Petr Hrachovec: Nein. Das ist wirklich kein einfacher Start, das wissen wir. Es ist aber auch eine Chance, wir können ruhig spielen. Wir werden auf uns schauen und versuchen, das, was wir im Training gemacht haben, umzusetzen. Lieber so, als gegen Teams zu spielen, wo wir siegen müssen, obwohl vielleicht noch nicht alles zusammenpasst.

Petr Hrachovec
Quelle: GC Amicitia Zürich

Das könnte dich auch interessieren

Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.

Schweizerischer Handball-Verband ,
Tannwaldstr. 2, 4600 Olten
Tel +41 31 370 70 00 -
shv-fsh@handball.ch


Zum Seitenanfang