03.08.2021
Die Nationalmannschaft der U17-Juniorinnen (2004 und jünger) bestreitet ab Donnerstag die EHF EURO in Montenegro. Trainer Jürgen Fleischmann im Interview vor der erstmaligen Teilnahme der Schweizerinnen an der EM-Endrunde.
Jürgen Fleischmann, mit was für einem Gefühl reist ihr nach Montenegro?
Jürgen Fleischmann: Wir reisen mit einem sehr guten Gefühl an die EM. Aus meiner Sicht sind wir bis jetzt noch nie mit einem so guten und vor allem breiten Kader in ein internationales Turnier gestartet. Wir haben Selbstvertrauen aufgebaut und versuchen, in Montenegro das Maximum herauszuholen.
Ihr habt am Wochenende einen letzten Lehrgang in der Schweiz absolviert. Wie hast du die Spielerinnen erlebt?
Jürgen Fleischmann: Top motiviert, vor allem auch, weil es für diese Generation ja der erste Auftritt an einem grossen Turnier ist; die Open EM im vergangenen Jahr wurde aufgrund der Pandemie abgesagt. Bei den Spielerinnen herrscht eine Mischung aus einem kleinen Teil Ungewissheit, weil sie noch nicht genau wissen, wo sie im internationalen Vergleich stehen, aber gleichzeitig auch Zuversicht, weil sie wissen, dass sie über gute Qualitäten verfügen. Sie glauben an sich und haben aus dem dreitägigen Lehrgang nun auch die Gewissheit, dass wir parat sind.
Die Gegner in der Vorrunde heissen Österreich, Dänemark und Montenegro. Was wisst ihr über diese Mannschaften?
Jürgen Fleischmann: Die Österreicherinnen kennen wir sehr gut, wir haben zuletzt im April zwei Vorbereitungsspiele gegen sie gewonnen. Dänemark erwarten wir sehr stark; die Dänen sagen von sich selbst, dass es ein überdurchschnittlich guter Jahrgang ist, und das, was wir gesehen haben, bestätigt das. Die grosse Unbekannte für uns ist Montenegro. Wir haben versucht, an Informationen zu kommen, aber nichts wirklich Brauchbares erhalten. Wir sind aber überzeugt, dass wir uns nicht verstecken müssen, wenn wir unsere Leistung abrufen.
Was habt ihr euch für ein Ziel gesetzt?
Jürgen Fleischmann: Wir haben gesagt, dass wir jetzt noch nicht von möglichen Platzierungen sprechen, sondern dass unser Fokus immer auf den nächsten Spielen liegt. Von einem Vierländerturnier im Juni wissen wir, dass wir gegen starke Nationen bestehen können – wenn wir gut spielen. Entsprechend reisen wir natürlich schon mit Ambitionen an die EM, und wenn es eine Chance gibt, die Hauptrunde zu erreichen, dann wollen wir sie unbedingt packen.
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