Pfadi und die Kadetten gewinnen zum Auftakt der Halbfinal-Serien

Quickline Handball League  •  26.05.2021

Cédrie Tynowski, Playoff Halbfinal Pfadi-HSC. (Martin Deuring)

Pfadi Winterthur (32:27 gegen den HSC) und die Kadetten Schaffhausen (25:22 gegen Kriens-Luzern) wurden zum Auftakt der Playoff-Halbfinals in der Quickline Handball League ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich in ihren ersten Heimspielen durch. Die zweite Runde der Best-of-5-Serien steht am Samstag auf dem Programm.

Der 32:27-Heimsieg von Pfadi Winterthur gegen den HSC Suhr Aarau war ungefährdet. Die Gäste, die aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig auf Stammkeeper Dragan Marjanac verzichten mussten, gestalteten das Geschehen im ersten Durchgang ausgeglichen. Direkt nach der Pause schafften die Winterthurer aber die Zäsur; beim Stand von 24:17 in der 38. Minute war der Match entschieden. Der HSC, dessen bester Torschütze Manuel Zehnder (8) war, kam danach nie mehr näher als auf fünf Tore heran.

Sowohl Dennis Wipf (10 Paraden) im Tor von Pfadi Winterthur, als auch Leonard Grazioli (12 Paraden) im Tor des HSC Suhr Aarau kamen auf eine Abwehrquote von jeweils 28 Prozent. Den Unterschied machten am Ende die technischen Fehler: Pfadi verzeichnete sieben Turnover, der HSC deren 13. Die Winterthurer konnte sich allgemein auf eine starke Mannschaftsleistung verlassen. Sechs verschiedene Spieler erzielten jeweils drei oder mehr Tore. Rastko Stojkovic war mit acht Treffern der beste Schütze.

Der HSC Suhr Aarau wartet damit seit fünf Partien und seit dem 27. November 2019 auf einen Meisterschaftserfolg gegen die Winterthurer. Das zweite Spiel der Serie am Samstag um 18.15 Uhr in der Schachenhalle wird live auf SRF zwei übertragen.

PFA-HSC

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Auf dem Weg zum 25:22-Heimsieg der Kadetten Schaffhausen gegen den HC Kriens-Luzern wurde es in der BBC Arena plötzlich noch einmal spannend. Die Gastgeber führten sechseinhalb Minuten vor Schluss scheinbar sicher mit 23:19, liessen die Zentralschweizer aber innert nur drei Minuten wieder auf 22:23 aufschliessen. Die Wende gelang dem ersatzgeschwächten HCKL, bei dem Trainer Goran Perkovac auf den zentralen Positionen nicht viel wechseln konnte, aber nicht mehr. Zumal auch noch Topskorer Hleb Harbuz nach einer unglücklichen Aktion bereits früh im Spiel offensichtlich angeschlagen nicht mehr mittun konnte.

Dass die Luzerner in der Schlussphase überhaupt noch einmal am Auswärtssieg schnupperten, war eng mit einem unerwarteten Namen verknüpft: Der kurzfristig reaktivierte Torhüter Pascal Stauber ersetzte nach einer Viertelstunde den glücklos agierenden Kayoum Eicher und zeigte, dass er vier Jahre nach seinen letzten Einsätzen in der höchsten Liga (damals für den RTV 1879 Basel) sein Handwerk nicht verlernt hat. Zwischenzeitlich wies seine Statistik eine Abwehrquote von über 40 Prozent aus; am Schluss standen acht Paraden zu Buche.

Die Kadetten gewannen trotz der Schwächephase kurz vor Schluss insgesamt souverän, ohne zu brillieren. Torhüter Kristian Pilipovic liess sich zwölf Paraden notieren, Altmeister Gabor Csaszar war mit sechs Treffern bester Torschütze. Sein designierter Nachfolger auf Rückraum Mitte, Jonas Schelker, war fünfmal erfolgreich. Die beiden Mannschaften duellieren sich das nächste Mal am Samstag um 18 Uhr in der Krauerhalle; zu sehen live auf handballTV.ch.

KAD-HCK

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Quelle: Marco Ellenberger (Text), Martin Deuring (Bild), Muriel Fiechter (Übersetzung).

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