Pfadi Winterthur gewinnt zum dritten Mal den Handball Supercup

Handball Schweiz  •  28.08.2021

Pfadi Winterthur Sieger Supercup 2021

Pfadi Winterthur ist nach 2003 und 2018 zum dritten Mal Sieger im Supercup. Der Schweizer Meister setzte sich in der eigenen Halle gegen den HSC Suhr Aarau nach einer umkämpften ersten Halbzeit schliesslich klar mit 26:19 (8:7) durch.

Eine Halbzeit lang schaffte es der HSC Suhr Aarau, Pfadi Winterthur in ein umkämpftes, von den Verteidigungsreihen geprägtes Spiel zu verwickeln. Das Heimteam liess sich vom intensiven Start der Gäste doch etwas überraschen und brauchte ganze neun Minuten bis zum ersten Treffer. Der HSC hatte zu diesem Zeitpunkt schon drei Längen vorgelegt und konservierte die Führung in der torarmen Partie bis zum 7:6 in der 26. Minute. Dann schaffte Pfadi vor dem Seitenwechsel die Wende und stellte damit die Weichen für die zweite Halbzeit, die einen ganz anderen Charakter hatte.

Vor allem das Toreschiessen fiel den Winterthurern im zweiten Durchgang deutlich leichter. Der HSC tat sich schwer, den immer besser werdenden Schweizer Meister zu stoppen. Den Aargauern fehlten am Samstagabend dazu auch etwas die individuellen Leistungen: Mehrere Spieler zeigten einen soliden Auftritt, keiner wuchs aber über sich hinaus. Als Sinnbild dient Torhüter Leonard Grazioli, der mit drei Paraden spektakulär in den Match startete, danach aber im gesamten Spiel nur vier weitere Saves folgen liess. Oder Linkshänder Joao Ferraz, der mit zwei Toren aus acht Würfen einen gebrauchten Tag einzog. Der HSC wehrte sich nach Kräften, blieb aber ohne Siegchance.

Die Winterthurer zeigten nach dem harzigen Auftakt eine überzeugende Leistung. Der neu von Goran Cvetkovic gecoachte Schweizer Meister hat ein etwas anderes Gesicht als noch in der vergangenen Saison. Die zwei neuen Schweden Markus Sjöbrink und Otto Lagerquist machten im Zentrum der 6-0-Deckung einen guten Job, der Algerier Moustafa Hadj Sadok brachte viel Zug ins Spiel. Daneben überzeugten auch bereits bekannte Akteure. Keeper Yahav Shamir zeigte einen überragenden Match, auch Kevin Jud (7), Jannic Störchli (5) oder Cédrie Tynowski (4) zeigten stark auf. Pfadi war sowohl individuell, als auch im Kollektiv die bessere Mannschaft – und mit Nationalspieler Roman Sidorowicz oder dem Georgier Giorgi Tskhovrebadze (beide verletzt) wird im Lauf der Saison noch weitere Qualität zum Team stossen. Der Titelverteidiger in der Quickline Handball League ist bereit für neue Aufgaben.

Moustafa Hadj Sadok Supercup 2021

Telegramm

Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau 26:19 (8:7)
AXA Arena, Winterthur – 1'040 Zuschauer – Sr. Hennig/Meier.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Pfadi; 5mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Aufdenblatten (58.) gegen den HSC.
Pfadi: Shamir (10 Paraden, 1 Tor, Best Player)/Wipf; Ott (3), Schönfeldt, Tynowski (4), Sjöbrink, Pecoraro (1), Ruh (1), Störchli (5), Radovanovic, Jud (7), Bräm, Freivogel, Lagerquist, Hadj Sadok (4), Leopold.
HSC: Grazioli (7 Paraden)/Scheidiger; Willecke, Sarlos, Reichmuth (5, Best Player), Gomboso, Hofer (2), Zehnder (3/3), Ferraz (2), Aufdenblatten, Parkhomenko (2), Pejkovic (3), Strebel (1), Slaninka, Attenhofer (1).
Bemerkungen: Grazioli hält Penalty von Hadj Sadok, der im Nachschuss zum 16:11 trifft (43.).

Highlights

Quelle: Marco Ellenberger (Text), Alexander Wagner (Bilder) | Übersetzung: Muriel Fiechter Oberholzer.

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