11.11.2021
Captain Nikola Portner, Trainer Michael Suter und Chef Leistungssport Ingo Meckes blicken auf das Vierländerturnier in Tunesien zurück
Es war eine kleine Überraschung am letzten Samstagabend in Hammamet. Nach zwei Niederlagen gegen Montenegro und die Kapverden bezwang eine junge Schweizer Nationalmannschaft den späteren Turniersieger Tunesien mit 28:22. Zur Erinnerung: Trainer Michael Suter fehlten diverse Stammspieler, 11 der 16 Schweizer in Nordafrika haben Jahrgang 1999 oder jünger.
Captain Nikola Portner haben die Debütanten (gleich 7 Spieler absolvierten ihr erstes A-Länderspiel) überzeugt. «Als Captain dieser Mannschaft muss ich den Jungen ein Kompliment machen. Sie haben es sehr gut gemacht.» Der Torhüter weiter: «Schön zu sehen war, wie sie sich von Spiel zu Spiel gesteigert haben – von einem nervösen Auftritt gegen Montenegro bis zu einer souveränen Leistung gegen Tunesien.»
Trainer Michael Suter pflichtet seinem Captain bei. Die junge Schweizer Nationalmannschaft musste sich auf und neben dem Platz erst finden. «Es gab Spieler in der Mannschaft, die haben sich zum ersten Mal überhaupt gesehen. Aber wir schafften es in diesen Tagen in Genf und Hammamet zu einer Einheit zu werden. Es hat Spass gemacht, das miterleben zu dürfen», so der Nationaltrainer.
Auch Chef Leistungssport Ingo Meckes zieht ein positives Fazit. «Es war eine spannende Woche, die gezeigt hat, dass wir Talente mit Potential haben. Ebenso wurde den jungen Spielern im Turnier deutlich aufgezeigt, was noch fehlt, um international bestehen zu können. Daran können sie nun arbeiten um ein fester Bestandteil der A-Nationalmannschaft werden zu können.»
Für Nikola Portner war es trotz zwei Misserfolgen zum Start ein «sehr guter» Lehrgang. «Für uns Routiniers war es erfrischend, mal neue Gesichter und deren Unbekümmertheit im Kreis der Nationalmannschaft zu sehen.» Und Michael Suter hält fest, dass sich «einige in dieser Woche auch ein wenig ins Rampenlicht gespielt haben.»
Nächste Termine
Richtig ernst gilt es für die Nationalmannschaft im März und April mit den Playoff-Spielen im Rahmen der WM-Qualifikation. Die Gegner werden Ende Januar ausgelost. Dann wird Michael Suter hoffentlich auch wieder auf mehr Stammkräfte zurückgreifen können.
Die Schweiz ist schon zuvor im Einsatz. Ende Dezember ist ein Vierländerturnier in Rumänien geplant. In der ersten Woche 2022 (7. - 9. Januar) soll dann traditionell der Yellow Cup in Winterthur steigen. Da wird die Schweiz von Portugal, Montenegro und der Ukraine gefordert werden.
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