QHL Playoff-Final: Pfadi Winterthur arbeitet sich im ersten Spiel zum Sieg

Quickline Handball League  •  10.06.2021

Rastko Stojkovic Alexander Wagner

Pfadi Winterthur hat das erste Playoff-Finalspiel der Quickline Handball League gegen die Kadetten Schaffhausen verdient mit 28:25 (14:12) gewonnen. Die Best-of-5-Serie geht am Montag um 20 Uhr in Schaffhausen weiter.

Die Winterthurer waren über die gesamten 60 Minuten die beständigere, ausgeglichenere, bessere Mannschaft. Die Kadetten fanden in der AXA Arena nie ein wirksames Mittel, durften sich aber dennoch bis kurz Schluss Hoffnungen auf einen Erfolg machen, weil es Pfadi verpasste, den Match frühzeitig in klare Bahnen zu lenken. Der Titelverteidiger aus der Nordostschweiz hinterliess am Donnerstagabend doch die eine oder andere offene Frage; kein Leistungsträger fand wirklich in die Partie, und mit Ausnahme eines emotionalen Aufbäumens direkt nach der Pause blieben die Orangen blass.

Goalie-Duell klar an Pfadi

Schon die 14:12-Pausenführung war aus Sicht der Eulachstädter viel zu knapp. Nach einem beidseits nervösen und hektischen Start führte Pfadi Mitte der ersten Halbzeit bereits mit vier Toren Vorsprung und hatte alles im Griff, zumal die Kadetten-Goalies lange keinen einzigen Ball zu fassen kriegten. Die erste Parade gelang Kristian Pilipovic erst in der 29. Minute, als er einen Siebenmeter von Rastko Stojkovic spektakulär abwehrte; es war der 15. Wurf auf das Schaffhauser Gehäuse. Pfadi seinerseits hatte mit dem von seiner Verletzung genesenen Yahav Shamir (13 Paraden, 37%) gerade in der ersten Halbzeit einen sicheren Wert zwischen den Pfosten.

Yahav Shamir

Obwohl alle Kennzahlen und der Spielverlauf für die Winterthurer sprachen, liefen sie anfangs der zweiten Halbzeit kurz Gefahr, das Geschehen aus der Hand zu geben. Die Kadetten kamen verbessert aus der Kabine zurück, brachten kurz mehr Leidenschaft und Emotionen auf das Feld und glichen zum 16:16 aus. Die Schiedsrichter Arthur Brunner und Morad Salah, die am Sonntag am EHF FINAL4 in Köln im Einsatz stehen, hatten den Match aber jederzeit unter Kontrolle – und gleiches galt bald darauf auch wieder für Pfadi, zumal die Deckung immer stabiler wurde. Der Gastgeber zog auf 21:18 weg und gab in der Folge die Führung nicht mehr ab.

Überragender Rastko Stojkovic

Dennoch blieb es unverhofft spannend. Jonas Schelker verkürzte acht Minuten vor Schluss noch einmal auf 22:23, und es brauchte danach drei sehenswerte Tore des überragenden Pfadi-Kreisläufers Rastko Stojkovic (8), um endgültig den Deckel drauf zu machen. Neben Stojkovic und Shamir wussten bei den Winterthurern auch Linkshänder Aleksandar Radovanovic (6), Mittelmann Kevin Jud (6) und Shooter Adir Cohen (5) zu gefallen. Das Winterthurer Kollektiv arbeitete sich zu einem verdienten Sieg, der einzig in der Höhe zu niedrig ausfiel. Von den Kadetten ist am Montag jedenfalls eine Reaktion gefordert.

PFA-KAD

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Quelle: Marco Ellenberger (Text), Alexander Wagner (Bilder).

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