Quickline Handball League • 17.04.2021
Der HC Kriens-Luzern hat die Kadetten Schaffhausen aus der eigenen Halle geschossen und damit das Rennen um Rang 1 bis 3 in der Quickline Handball League weiter offen gehalten. Ab Rang 4 ist derweil klar, wer von welchem Platz aus die Playoffs in Angriff nimmt.
Das Rennen um die Top 3 Plätze in der Quickline Handball League bleibt spannend bis zum letzten Spieltag. Sicher ist, die Kadetten Schaffhausen werden nicht mehr auf Rang 1 klettern können. Die Munotstädter kassierten in ihrem letzten Hauptrundenmatch eine derbe Abreibung beim Tabellennachbarn Kriens-Luzern. Den Gästen gehörte die Startphase, in der sie mehrfach vorlegen konnten. Erst in der 20. Minute gingen die Gastgeber erstmals in Führung (9:8). Beim 9:9 und dem anschliessenden 10:10 konnten die Kadetten noch zweimal ausgleichen, danach enteilten ihnen die Luzerner. Das Heimteam ging mit einem Vier-Tore-Polster in die Pause und zeigte nach dem Seitenwechsel einen Auftritt nahe am Leistungsmaximum. Phasenweise führte Kriens-Luzern, die wie im Rausch spielten, mit 13 Treffern gegen eine Schaffhauser Mannschaft, die an diesem Abend nichts entgegen zu setzen wusste. Für die Gastgeber ist damit zwischen Rang 1 und 3 noch alles möglich. Mit einem Sieg am kommenden Donnerstag verdrängen die Luzerner sicher Schaffhausen von Platz 2. Verliert Pfadi gleichzeitig in Thun kann (je nach Höhe der Ergebnisse) sogar noch Rang 1 herausspringen. Nach dem Sieg der Krienser ist zudem klar, dass der HSC Suhr Aarau auf Rang 4 bleiben wird.
Pfadi Winterthur trennt noch ein Spiel vom Hauptrundensieg in der QHL. Die Winterthurer gaben sich in der 26. Runde gegen das Schlusslicht Endingen keine Blösse und schoben sich mit dem deutlichen Heimsieg wieder an den Kadetten Schaffhausen vorbei an die Spitze. Nach dem 7:1 in der zehnten Minute war der Weg zum Erfolg früh geebnet. Die Gäste waren chancenlos und konnten nur Schadensbegrenzung betreiben. Dies gelang bis zur 45. Minute (20:27) relativ gut, ehe in der Schlussphase die Winterthurer nochmals eine Schippe drauflegten. Der Ex-Endinger und heutige Pfadi-Topscorer Marvin Lier war elfmal erfolgreich. Ob Pfadi die Hauptrunde auf Rang 1 beschliesst, entscheidet sich am kommenden Donnerstag.
Das Berner Derby und damit gleichzeitig auch das Direktduell um Rang 6 ging an die gastgebenden Berner Oberländer. Wacker startete mit einem 4:1 in die Partie, der BSV konnte aber schnell ausgleichen und das Spiel bis zum 13:13 in der 25. Minute ausgeglichen gestalten. Mit vier Toren in Serie schaffte sich Thun anschliessend ein kleines Polster. Diesen Vorsprung gab Wacker bis zum Schlusspfiff nie mehr ab. Bern konnte zwar mehrfach auf zwei Tore verkürzen, konnte aber beim Gastspiel im Oberland keine Wende herbeiführen. Bei den Gastgebern überzeugten Marc Winkler mit einer Abwehrquote von 47 Prozent und Mobiliar Topscorer Lukas von Deschwanden mit elf Treffern. Wacker wird die Hauptrunde, unabhängig vom letzten Spiel, auf Rang 6 beschliessen. Der BSV Bern geht von Position 7 aus in die Playoffs. Während Thun es mit den Kadetten oder Kriens-Luzern zu tun bekommt, können die Stadtberner noch auf Pfadi, Schaffhausen und Kriens-Luzern treffen.
Bereits vor dem Duell St. Gallen gegen Basel waren die Entscheidungen für den weiteren Saisonverlauf gefallen. Während die Gäste seit Donnerstag fix in den Playoffs sind und den Klassenerhalt erreicht haben, kennen die Gastgeber seit Samstag mit dem HSC Suhr Aarau ihren Playoff-Viertelfinal-Gegner. Entsprechend gelöst traten beide Teams auf. Nach der ausgeglichenen Startphase stellte der TSV St. Otmar dank vier Toren in Folge das Resultat von 3:4 auf 7:4 (11.). Erst kurz vor der Pause (28.) kam der RTV wieder zum Ausgleich. Zu Beginn der zweiten Halbzeit führten mehrfach knapp die Gäste, Mitte des zweiten Durchgangs legten die St. Galler jeweils knapp vor. Den siegbringenden Vorsprung erspielte sich das Heimteam zwischen der 55. und 58. Minute, als sie von 29:27 auf 31:27 davonzogen.
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