Quickline Handball League • 06.05.2021
Hauptrundensieger Pfadi Winterthur ist mit einem Sieg in die Playoffs gestartet, tat sich gegen den Achten RTV 1879 Basel aber erkennbar schwer. Erwartet eng war es zwischen dem HSC Suhr Aarau und dem TSV St. Otmar St. Gallen, mit dem besseren Ende für die Aargauer.
1. Halbzeit
In keiner anderen Viertelfinal-Serie war vor dem Start die Rollenverteilung so eindeutig, wie beim Duell gegen Pfadi gegen den RTV. Umso überraschender spielten die als Aussenseiter eingeschätzten Basler in Winterthur auf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem 2:4 nach zehn Minuten, fand der Tabellenachte der Hauptrunde gut in die Partie. Auf die erste Gäste-Führung (5:4) folgte eine Phase, in der Basel bis zur Pause fast ausschliesslich in Führung lag. Mehrfach lag Pfadi bis zu drei Treffer zurück und die Gastgeber hatten Glück, dass der Rückstand zur Pause nicht höher ausfiel.
2. Halbzeit
Zunächst änderte sich in Winterthur auch nach dem Seitenwechsel nichts. Der RTV spielte, angeführt von Aleksander Spende und Dennis Krause, keck auf und lag in der 43. Minute immer noch knapp in Front (16:14). In der Folge kam es im Angriffsspiel der Gäste aber zu einem folgenschweren Bruch. Erst drei Minuten vor dem Ende erzielten sie ihren 17. Treffer. In der Zwischenzeit gelang Pfadi ein 6:0-Lauf und das Heimteam erspielte sich, ohne zu glänzen, das nötige Polster, um den Sieg einzufahren.
Aufgefallen
Pfadi war zum Auftakt in die Playoffs noch nicht in Bestform und zeigte eine durchschnittliche Leistung. Immerhin reichte es dennoch zum Sieg, was guten Torhütern und einem gewohnt starken Rastko Stojkovic zu verdanken war. Auf der anderen Seite war Basels Hauptproblem, das sich schon die gesamte Saison hindurch zieht, auch zum Playoff-Auftakt präsent. Neben Mobiliar Topscorer Aleksander Spende fehlen dem RTV die torgefährlichen Akteure. Gerade einmal vier unterschiedliche Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Zu wenig, um in den Playoffs für einen Exploit zu sorgen.
So geht es weiter
Am kommenden Mittwoch, den 12. Mai, steigt im Rankhof in Basel das zweite Spiel der Viertelfinal-Serie.
1. Halbzeit
Das 8:7 in der 23. Minute durch Gäste- und Liga-Topskorer Andrija Pendic war die erste Führung des TSV St. Otmar im Auftaktspiel der Viertelfinalserie. Es sollte das einzige Mal in den ersten 30 Minuten bleiben, dass die St. Galler vorlegen konnten. Dennoch, beide Teams lieferten sich einen Playoff-Abnutzungskampf erster Güte, bei dem die Gastgeber zwar mehrfach mit ein, zwei Toren vorlegen konnten. An ein Wegziehen war aber nicht zu denken.
2. Halbzeit
Gleiches Bild auch nach dem Seitenwechsel. Der HSC legte vor und konnte dieses Mal das zwei, drei Tore Polster vergleichsweise lange konservieren. In der 48. Minute waren die Gäste beim 17:17 aber doch wieder auf Augenhöhe. Bis zur 54. Minute und dem 20:20 hatte sich daran nichts geändert. In den Schlussminuten hatten dann die Gastgeber die grösseren Kraftreserven und das Spielglück schlussendlich doch noch erzwungen. Während sichtlich erschöpften St. Gallern die Kräfte schwanden, was angesichts der verletzungsbedingten Ausfälle der wichtigen Stützen Wetzel, Wüstner und Jurca nachvollziehbar war, holte sich Suhr Aarau den unter dem Strich verdienten Auftaktsieg.
Aufgefallen
Mit Dragan Marjanac und Aurel Bringolf verfügen beide Teams über einen Goalie der Extraklasse. Die beiden erfahrenen Torhüter zeigten sich zum Auftakt der Viertelfinalserie in Bestform und glänzten ein ums andere Mal mit starken Paraden. Verdientermassen wurden sowohl Marjanac wie auch Bringolf als Best Player ihres Teams ausgezeichnet. Keine Frage: in der umkämpften Serie wird auch die Mannschaft sich durchsetzen, deren Torhüter in den entscheidenden Momenten die Würfe der Angreifer parieren kann. Dass Dragan Marjanac und Aurel Bringolf in der Lage sind diesen Effort zu liefern, haben sie schon in Spiel 1 unter Beweis gestellt.
So geht es weiter
Sechs Tage haben beide Teams nun Pause bevor es in der Kreuzbleiche in St. Gallen zum zweiten Aufeinandertreffen kommt. Am Mittwoch, 12. Mai, wird Spiel 2 der Serie um 19.30 Uhr angepfiffen (live auf handballTV.ch)
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