Quickline Handball League: Zwei Favoritensiege zum Playoff-Auftakt

Quickline Handball League  •  05.05.2021

VF1 Kadetten

Die Playoff-Viertelfinals in der Quickline Handball League beginnen mit Favoritensiegen. Die Kadetten Schaffhausen mühen sich zu einem 30:29 gegen den BSV Bern, Kriens-Luzern bleibt beim 29:23 gegen Wacker Thun ungefährdet.

KAD-BSV

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1. Halbzeit

Die Kadetten begannen stark, konnten auf Kristian Pilipovic im Tor zählen und führten nach 13 Minuten mit 7:3 und in der 20. Minute mit 11:7. Kurz zuvor nahmen die Gäste aber ihr erstes Timeout, was eine deutliche Leistungssteigerung zur Folge hat. Ab dann entdeckte man das zuvor quasi abgemeldete Kreisspiel für sich und in der 28. Minute ging der BSV erstmals im Spiel in Führung.

2. Halbzeit

In der zweiten Halbzeit setzten die Berner ihren Lauf nahtlos fort und in der 37. Minute lag der Aussenseiter mit 18:15 in Front. Die Kadetten konnten zwar binnen drei Minuten erneut ausgleichen, in der Folge entwickelte sich aber eine intensive Partie auf Augenhöhe. Die Führung wechselte mehrfach und in der 58. Minute war der Ausgang des Spiels beim Stand von 28:28 komplett offen. Am Ende hatte Schaffhausen in der ultimativen Schlussphase die besseren Lösungen parat und setzte sich damit knapp durch.

Aufgefallen

Kristian Pilipovic unterstrich einmal mehr seine herausragende Form. Mit gleich mehreren parierten 1-gegen-1 Situationen raubte der Schaffhauser Goalie den Gästen den Nerv. Am Ende hatte der Österreicher nicht nur eine Handvoll big saves auf der Habenseite, sondern auch total 14 abgewehrte Bälle in der Statistik zu Buche stehen (35%-Quote). Nebst ihm ist vor allem das ungarische Duo Bartok (9) und Csaszar (8/2) herauszuheben. Der BSV zeigte eine ansprechende Gesamtleistung, die zahlreich ausgelassenen Top-Chancen schmerzen aber ob des knappen Resultats umso mehr.

So geht es weiter

Die Kadetten streben den ersten Titel der Saison an und wollen am Samstag den Cupsieg einfahren (18 Uhr, live auf SRF zwei). In der Heimstätte des BSV Bern messen sich die Schaffhauser dabei mit dem HC Kriens-Luzern. Am Donnerstag, 13. Mai, geht es dann erneut in die Mobiliar Arena zu Spiel 2 in der Serie (16.15 Uhr, live auf SPORT1). Dies ist gleichzeitig der nächste Fixpunkt für den BSV.

HCK-WAC

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1. Halbzeit

Die Gastgeber übernahmen von Beginn an das Zepter und schafften sich nach dem 6:4 (9.) bis zur 20. Minute ein mehr als komfortables Polster von sieben Toren (14:7). Die Gäste bemühten sich Anschluss zu halten, bekamen aber vor allem in der Deckung keinen richtigen Zugriff. Folglich war die Hypothek zur Pause entsprechend ambitioniert.

2. Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel bewegten sich beide Teams resultattechnisch auf Augenhöhe, obschon sowohl die Krienser wie auch die Thuner zu deutlich weniger Toren kamen als noch im ersten Durchgang. Die Gastgeber verwalteten geschickt ihren Vorsprung und liefen zu keiner Zeit Gefahr, die Führung zu verlieren. Wacker waren die Bemühungen nicht abzusprechen, allein es war zu wenig, um ernsthafte Siegchancen zu haben. Am Ende lag Thun nie in Führung und nur beim 1:1 und 2:2 waren die Gäste nicht im Rückstand.

Aufgefallen

Hleb Harbuz und Paul Bar zeigten das, was man von Führungsspielern in Schlüsselspielen erwartet: sie haben abgeliefert. Der Topskorer aus Belarus war elfmal erfolgreich und damit nicht nur erfolgreichster Angreifer des Spiels, sondern am Mittwochabend auch abschlussstärker als sein Gegenüber Lukas von Deschwanden (8 Tore). Gleiches gilt für Luzerns Stammgoalie. Paul Bar parierte 16 Würfe, was einer Quote von 48 Prozent entsprach. Nebenbei gelangen ihm damit doppelt so viele Paraden wie den beiden Thuner Torhütern.

So geht es weiter

Kriens-Luzern spielt schon am Samstag wieder, dann im Cupfinal gegen die Kadetten Schaffhausen. Wacker kann sich in Ruhe auf die zweite Partie der Viertelfinal-Serie vorbereiten, die am Donnerstag, 13. Mai stattfindet und auf SRF info übertragen wird (Anpfiff 20.15 Uhr). 

Quelle: Matthias Schlageter / Bild: Martin Deuring

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