SPL1 PLAYOFF-FINAL: Zuger Auftaktsieg nach Verlängerung

SPAR Premium League  •  18.05.2021

Awa Handbruhlzug3 (2) (002)

Das erste Playoff-Finalspiel der SPAR Premium League 1 geht an den LK Zug. Die Zugerinnen setzten sich in einer umkämpften Partie nach Verlängerung mit 30:29 gegen den LC Brühl durch. Nach 60 Minuten hatte es 25:25 gestanden. In der best-of-5 Serie steht es damit 1:0.

LCB - LKZ

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1. Halbzeit

Der beidseitig nervöse Start in die Finalserie 2020/21 brachte zunächst den Brühlerinnen einen kleinen Vorsprung. 3:1 stand es in der 8. Minute. Nach Anfangsschwierigkeiten fand Zug aber rasch besser ins Spiel und acht eigene Tore zwischen der 8. und 16. Minute sorgten wiederum für eine 3-Tore-Führung der Zugerinnen (9:6). Davon profitiere der LKZ bis zum Pausenpfiff, auch wenn der Vorsprung dann nur noch ein Tor betrug. Während Brühl den ein oder anderen technischen Fehler zu viel machte, verzweifelte Zug mehrfach an der sehr gut aufgelegten Sladana Dokovic im Tor der St. Gallerinnen. 

2. Halbzeit

Brühl kam mit deutlich stärkerer und effektiverer Deckungsarbeit aus der Kabine. Das war zu Beginn der zweiten Halbzeit der Schlüssel, um das Spiel an sich zu reissen. In der 37. Minute ging der LCB beim 18:17 mal wieder in Führung, ab der 43. Spielminute war das Team von Nicolaj Andersson dann stetig in Front. Zug biss sich offensiv die Zähne an der Deckung der Brühlerinnen aus und war nach nur fünf Treffer in 15 Minuten in der 45. Minute mit 20:23 im Hintertreffen. Fünf Minuten vor Spielende drohte den Innerschweizerinnen beim Stand von 22:25 die Niederlage. Im Schlussspurt erkämpfte sich Zug aber noch ein Unentschieden. Zweimal Charlotte Kähr und Svenja Spieler, die in der Schlussminute traf, glichen für den LKZ aus, auch weil Brühl in den letzten fünf Minuten kein Treffer mehr gelang.

Verlängerung

Die Zugerinnen nahmen den Schwung der Schlussphase in die Verlängerung mit und nach dem 22:25 stand es in der 63. Minute plötzlich 27:25 aus Sicht der frischgebackenen Cupsiegerinnen. Die drei auffälligsten Brühlerinnen Gutkowska, Brunner und Pavic glichen für die Ostschweizerinnen nochmals aus (28:28/69.), den Schlussakkord lieferte aber Zug, das durch Spieler und Estermann den Sieg unter Dach und Fach brachte.

Aufgefallen

In Finalspiel 1 trennten beide Teams nur Nuancen. Im Tor hatte Brühl dank Sladana Dokovic die Nase klar vorne, das Duell der Mobiliar Topscorerinnen ging eindeutig an Zugs Charlotte Kähr. Am Ende entschieden Kleinigkeiten zu Gunsten des LK Zug. So scheiterte Brühl beispielsweise zweimal beim Versuch ein Empty Goal zu erzielen. Auch bei den Siebenmetern und technischen Fehlern war Zug jeweils knapp besser. 

Mit Svenja Spieler (Zug) und Patrizia Brunner (Brühl) spielten sich zwei Akteurinnen in den Vordergrund, die man nicht unbedingt auf dem Zettel hatte. Beide hatten mehrere starke Aktionen, wobei die Zugerin in der Schlussphase das Glück auf ihrer Seite hatte, als sie den Ausgleich in der regulären Spielzeit erzielte, während die Brühlerin an der Latte scheiterte. Auch ganz stark im ersten Finalspiel: Zugs Ria Estermann und ihre Teamkollegin Charlotte Kähr (trotz mehrerer Fehlwürfe) und auf Seiten von Brühl Kinga Gutkowska und Martina Pavic.

So geht es weiter

Am Freitag, 21. Mai, findet die zweite Finalpartie statt. Anpfiff ist dann um 20.30 Uhr. Ansonsten ist der Ablauf identisch zum Auftaktmatch. Gespielt wird in der AXA Arena in Winterthur und auf SRF info kann die Partie live im TV verfolgt werden.

Quelle: Matthias Schlageter / Bild: Alexander Wagner

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