SPL1 PLAYOFF-FINAL: Zweiter Sieg im zweiten Endspiel für den LK Zug

SPAR Premium League  •  21.05.2021

Final2 Awa

Der LK Zug steht dicht vor dem Titelgewinn in der SPAR Premium League und braucht nach dem 24:22 (10:12) gegen den LC Brühl Handball in der best-of-5 Serie nur noch einen Sieg zum Doublegewinn 2020/21.

LKZ - LCB

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1. Halbzeit

Der Auftakt in das zweite Finalspiel war eine torarme Angelegenheit, in der jedoch, wie schon in Spiel 1, der LC Brühl vorlegen konnte. Trotzdem fiel das 2:0 erst in der achten Minute, ebenso lange brauchte Zug für seinen ersten Treffer. Die Siegerinnen aus dem ersten Finalspiel wirkten zu Beginn nervös und bekundeten offensichtlich Mühe mit dem Spiel ihrer Gegnerinnen. Folglich baute Brühl seinen Vorsprung weiter aus. Die 12:6 Führung in der 23. Minute war nach mehr als einem Drittel der Partie sehr komfortabel für Brühl. Allein, es wollte aus Sicht der Ostschweizerinnen kein weiterer Treffer mehr bis zum Pausenpfiff fallen. Zug nutzte das aus und holte noch vor der Pause Tor um Tor auf. Speziell Joline Tschamper, der drei der fünf letzten Zuger Tore gelangen, spielte sich dabei in den Vordergrund.

2. Halbzeit

Die Brühler Torflaute hielt auch nach dem Seitenwechsel an. Fast zehn Minuten dauerte es, bis Tabea Schmid den Bann brach. Ganze 17 Minuten und ein paar Sekunden war der LCB damit ohne Torerfolg geblieben. Nicht nur gefühlt eine halbe Ewigkeit, sondern auch in der harten Realität eine unglaubliche Baisse. Zug kehrte in der Zwischenzeit, angeführt von Charlotte Kähr, den Pausenrückstand in eine 3-Tore-Führung (16:13). Dem Team von Christoph Sahli gelang dabei ein 10:0-Lauf! In der Folge duellierten sich beide Teams resultattechnisch im Gleichschritt. Mehrfach legten die Zugerinnen vor, Brühl konnte nur mühevoll folgen und tat sich sichtlich schwer gegen eine gut stehende LKZ-Deckung in Durchgang zwei. In der 56. Minute war beim Stand von 22:21 für Zug aber dennoch alles offen. Doch nicht nur der Start ähnelte sehr Spiel 1. Auch das Ende war vergleichbar: Zug wirkte frischer, abgezockter und hatte das Glück auf der eigenen Seite, so dass der Jubel zum 2:0 in der best-of-5 Serie den Innerschweizerinnen gehörte.

Aufgefallen

Charlotte Kähr sticht nach zwei Finalspielen deutlich aus der Masse der Finalistinnen heraus. Was Brühl aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen aus dem Rückraum fehlt, verkörpert die Schweizer Nationalspielerin eindrucksvoll. Variantenreich, durchsetzungsstark und körperlich robust präsentiert sich die Zuger Topskorerin als absolute Führungsspielerin in Abwehr wie Angriff. Ihre stärkste Waffe: Ihr präziser und harter Wurf aus dem Rückraum. Damit stellt sie die ebenfalls gut aufgelegte Brühler Torfrau Sladana Dokovic vor unlösbare Aufgaben.

So geht es weiter

Holt sich der LK Zug schon am Pfingstmontag das Double? Möglich ist es für die Innerschweizerinnen, wenn sie denn auch Spiel 3 der Finalserie für sich entscheiden, das am Montag um 17 Uhr angepfiffen wird. Will sich Brühl noch eine Chance auf den Titel bewahren, müssen die St. Gallerinnen das nächste Spiel gewinnen. SRF info überträgt das erste Matchballspiel zur Meisterschaft live im TV.

Final2 Deu
Quelle: Matthias Schlageter / Bilder: Martin Deuring/Alexander Wagner

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