26.03.2021
Seit 2011 bildet die Suisse Handball Academy (SHA) in Schaffhausen unter der Leitung von Männer-Nationaltrainer Michael Suter junge Handballer aus. Unter dem Label 'Nationale Handball-Akademie' des SHV sind diverse Ausbildungsmodelle möglich.
Aktuell sind rund 50 Junioren in der Suisse Handball Academy engagiert. Für jeden Spieler wurde dabei das passende Modell ausgearbeitet, das mit Ausbildung und Stammverein im Einklang steht: Von «Academy light» für die ganz jungen Talente über eine «Teilzeit-Lösung» mit ein bis zwei Übernachtungen pro Woche bis hin zu einer «Vollzeit-Lösung», in welcher die ganze Woche in der Akademie verbracht wird. Die Ausbildung richtet sich in jedem Fall nach modernen, internationalen Standards.
In sämtlichen Modellen können die Spieler vereinsunabhängig ihren handballerischen Feinschliff erhalten. Für den Schweizerischen Handball-Verband, der anhand eines entsprechenden Kriterienkatalogs das Label 'Nationale Akademie SHV' vergibt, ist gerade das zentral. «Es ist grundsätzlich wichtig, individuell die besten Lösungen zu finden und das handballerische Niveau in der ganzen Schweiz zu heben. Die Suisse Handball Academy unter der Leitung von Michael Suter macht seit Jahren einen sehr guten Job», sagt Ingo Meckes, Leistungssportchef des SHV.
Ausgebildete Spieler in zahlreichen NLA-Vereinen
Mit Lucas Meister – der erste Bundesliga-Export der SHA –, Jonas Schelker, Samuel Zehnder, Philip Novak, Maximilian Gerbl, Mehdi Ben Romdhane und Dimitrij Küttel gehören gleich sieben Absolventen der Akademie aktuell der A-Nationalmannschaft an. Mit Levin Wanner, Jannic Störchli, Sergio Muggli, Albin Alili, Zoran Markovic, Noah Haas und Fabrizio Pecoraro spielen weitere in der Suisse Handball Academy ausgebildete Spieler in diversen Vereinen der NLA.
Als Beispiele für die verschiedenen Ausbildungsmodelle können Noam Leopold (Jahrgang 2002) oder On Langenick (Jahrgang 2000) herangezogen werden. Leopold absolviert seit 2018 die Suisse Handball Academy und spielte in dieser Zeit immer für seinen Stammverein Handball Stäfa; ab Sommer 2021 steht er nun beim NLA-Club Pfadi Winterthur unter Vertrag. Langenick wechselte 2016 von seinem Stammverein HC Kriens-Luzern in die SHA und sammelte fortan Spielpraxis in der Organisation der Kadetten Schaffhausen; nun kehrt er im Sommer zum HC Kriens-Luzern zurück.
Label des SHV als zusätzlicher Ansporn
«Ich freue mich sehr, dass die Spieler nach teilweise nur wenigen Saisons in der Suisse Handball Academy attraktiv werden für Spitzenclubs in der NLA», sagt Akademie-Cheftrainer Michael Suter. Sowohl Leopold, als auch Langenick lebten die Woche hindurch im Campus der BBC Arena, wo sie von der optimalen Infrastruktur profitierten. Sportlich holten sie sich ihren technischen und athletischen Feinschliff in den bis zu sechs individuellen Trainings, die pro Woche zusätzlich zu den Teamtrainings absolviert werden können.
«Für uns ist das Label des Schweizerischen Handball-Verbands ein zusätzlicher Ansporn, um über die Vereinsgrenzen hinaus zu denken. Das war immer unser Anspruch, denn der Handball in der Schweiz profitiert nur dann, wenn das Niveau generell höher wird, und konsequent nach internationalen Standards ausgebildet wird. Wir müssen das grosse Ganze betrachten und eng mit allen Vereinen zusammenarbeiten», sagt Michael Suter.
Der SHV hat das Label 'Nationale Handball-Akademie' für die Suisse Handball Academy zuletzt um zwei weitere Jahre bis Sommer 2022 verlängert.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
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